Das Kreuz mit dem Wolf

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Die Bauernvertreter aus Imst, Landeck und Reutte nahmen die Tarrenzer Schafschied am Sonntag zum Anlass, um auf die drohenden Gefahren durch den Wolf hinzuweisen und einen klaren Appell an die Politik zu richten. 
Der Reuttener Bezirksobmann Christian Angerer, selbst ein Schafbauer, meint dazu: "Die Schafhaltung ist für die Almwirtschaft von enormer Bedeutung. Viele Landwirte können dies aber nur mehr im Nebenerwerb praktizieren. Mit der Rückkehr des Wolfes werden sich wohl viele Bauern überlegen, ob sie überhaupt noch weitermachen. Nur mit Entschädigungszahlungen lässt sich dieses Problem nicht lösen." Er glaubt, dass mit einer Wolfpopulation in der alpinen Region die Almwirtschaft ernstlich in Gefahr ist. Auch der Imster Bauernobmann Rudolf Köll sieht keine Chance auf eine Koexistenz mit dem Wolf: "Wenn der Wolf zurückkehrt, dann verschwindet die Almwirtschaft. Wir wollen nicht hetzen, sondern einen ehrlichen Ausblick geben. Die Forderung nach Wolfzonen ist lächerlich, weil nicht praktikabel. "
Elmar Monz, der Landecker Obmann ergänzt: "Derzeit steht der Wolf unter Naturschutz und darf nicht geschossen werden. Wir sind aber für eine gezielte Entnahme durch Profijäger, dazu braucht es aber die gesetzlichen Rahmenbedingungen. Einen entsprechenden Antrag wird der Schafzuchtverband in dieser Woche ins Parlament bringen." Die Bauernvertreter meinen unisono: "Es hilft nur einer gezielte Entnahme, alles andere sind nette Ideen, aber fernab jeglicher Realität."

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