Der "Medicus" ist nun im Ruhestand

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Dr. Werner Unsinn hat nach 42 Jahren als allseits beliebter und wohl im gesamten Bezirk bekannter Arzt mit dem Jahreswechsel seine Ordination am Imster Stadtplatz geschlossen. Was nicht nur in seiner umfassenden Patientenschaft ein mittleres soziales Erdbeben auslöste. Unsinn schmunzelt im Exklusivgespräch mit den BEZIRKSBLÄTTERN: "Ich wollte kein großes Aufhebens machen, deshalb habe ich auch alles recht kurzfristig bekannt gegeben. Trotzdem habe ich sehr viele berührende Dankesworte von meiner Kientel bekommen." Dem 72-Jährigen fällt es dabei nicht leicht, seine Berufung an den Nagel zu hängen. Denn als normalen Beruf kann man einen dermaßen verantwortunfgsvollen Job, der seit mehr als 40 Jahren permanent jenseits der 50-Stunden-Woche angesiedelt ist, wohl kaum sehen. Unsinn sagt: "Ich hätte eigentlch sehr gerne noch weiter gemacht, aber es gibt für den Kassenvertrag ein Alterslimit, das ich nun erreicht habe. Einen weiteren Weg als Wahlarzt wollte ich mir dann doch nicht antun." Werner Unsinn könnte mit seinen Erlebnissen aus 42 Jahren Landarzt-Praxis ganze Bücher füllen. Gemeinsam mit seiner Frau Maria betrieb er für die Patienten nicht nun eine Arztpraxis, sondern war eine Beratungsstelle, ein Ort der Kommunikation und Vieles mehr. Legendär der Standardsatz: "Frau Doktor, kann ich bitte den Werner sprechen." In Imst ist man sich einig: Der Imster Stadtplatz büßt ohne die Ordination des Imster Medicus einiges an seinem Charme ein. Der Kunstfreund und passionierte Bergsteiger wird in seinem "Ruhestand" aber wohl auch nicht an Langeweile leiden. Nicht zuletzt ist es auch seine "Radlertruppe", mit der er seit 21 Jahren ausgedehnte Touren untrenimmt, die ihn in Schwung hält.
Wenn er auf seine Anfangsjahre zurückblickt, dann kommt unweigerlich Nostalgie auf: Etwa, wenn er sich an die Patientenbesuche im Winter in Imsterberg erinnert, wo er am VW-Käfer in der Nacht Ketten montieren musste. Oder wenn seine Frau Maria vom nächtlichen Besuch des arg verwahrlosten Imster Originals "Spucher Ritschie" berichtet, dem die Wollsocken in den Füßen eingewachsen waren und dem der Imster Arzt zu mitternächtlicher Stunde die Wollfäden aus den wunden Füßen operierte und die Zehennägel schnitt, etc..
Seinen Patienten gibt er noch einige Tipps mit auf den Weg: Viel Bewegung, Freundschaften und Familie pflegen und es nicht mit der Askese übertreiben!

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