Bezirksblätter vor Ort – Karres
Ein Dorf der Sonne & Geborgenheit

Schön im Sommer, schön im Schnee: Ein Blick auf das winterliche Karres, gelegen am südwestlichen Fuße des Tschirgant  | Foto: Föger
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  • Schön im Sommer, schön im Schnee: Ein Blick auf das winterliche Karres, gelegen am südwestlichen Fuße des Tschirgant
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Was Karres ausmacht: Das ließen sich die BezirksBlätter vor Ort von Dorfchef Martin Gstrein erklären.

KARRES. Am südwestlichen Fuße des Tschirgants heißt die zweitkleinste Bezirksgemeinde willkommen: Karres. 630 Menschen leben dort – und wer sie kennenlernen möchte, wird die Karrerinnen und Karrer anfangs vielleicht noch etwas verschlossen finden, verrät ihr Bürgermeister Martin Gstrein. Freundschaft schließen lohnt sich aber: Allein schon wegen der Hilfsbereitschaft, der Ehrlich- und Geradlinigkeit, die das Karrer Wesen auszeichnen.

Beste Lage – in allen Lage

Seit 2022 Bürgermeister der Gemeinde Karres: Martin Gstrein (52) | Foto: Matt
  • Seit 2022 Bürgermeister der Gemeinde Karres: Martin Gstrein (52)
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Eines mache Karres jedenfalls ebenso einzigartig: „Die Lage“, sagt der Dorfchef, „und zwar in allen Belangen. Wir liegen sehr sonnig und sehr sicher vor Naturgefahren – und am Fuße des schönsten Berges im ganzen Oberland.“ So richtig strahlen lassen würden Karres aber natürlich auch die Menschen: „Wenn ich sehe, wie stark der Zusammenhalt ist, wie die Leut’ sich untereinanderunterstützen – das ist schon besonders und macht mich stolz als Bürgermeister“, sagt Gstrein. Was vielleicht noch zusätzlich überrascht: Rege und aktiv sind in der 630-Seelen-Gemeinde weit über 20 Vereine.

Das Rezept für Harmonie

„Das bisschen, was wir haben, ist vielleicht nicht viel, aber sicher besonders – sei's die Dorfgemeinschaft, unsere Kirche, der Tschirgant und eben die Lage auf einem schönen Plateau“, schwärmt der Dorfoberste von seiner Gemeinde. Politisch dient ihr der 52-Jährige seit zwölf Jahren, der sich seit seiner Wahl zum Bürgermeister im vergangenen Februarin allerlei Fachbereichen wiederfindet.

„Viele würden denken, dass eine kleinere Gemeinde weniger Arbeit mit sich bringt“, schmunzelt Gstrein. Dabei sei's aber „genau umgekehrt“, gäbe es doch im Karrer Gemeindeamt nur einen Amtsleiter – und eben einen Bürgermeister, der „vor einer Minute noch im Baubereich vertieft gewesen ist und mit dem nächsten Besuch plötzlich im Sozialwesen landet“, erzählt Gstrein aus seinem Amts- und Arbeitsalltag.

Seine Arbeitszeit als technischer Leiter der „medalp“-Klinik bei Mils hat der gelernte Zimmermann, frühere Flugretter und Noch-Immer-Kommandant der Karrer Feuerwehr seit der Bürgermeisterwahl übrigens bei freier Zeiteinteilung um die Hälfte reduziert. Denn auch wenn's „nur“ zwei fixe Tage im Gemeindeamt sind, sei ein Bürgermeisteramt immer „Vollzeitjob“ mit Rundum-Erreichbarkeit, betont Gstrein, der „offene und saubere Politik“ machen möchte: „Ich will, dass jeder mitreden, mitentscheiden kann.“

Das gelte nicht nur im Gemeinderat, wo elf Köpfe in drei Faktionen gemeinsam denken, arbeiten und voranbringen – nein, auch die Bevölkerung werde laufend per Aussendungen informiert und könne sich stets einbringen, verspricht der Bürgermeister.

Das garantiere beste Ideen, beste Umsetzungen und nicht zuletzt eine gute Stimmung im Dorf – selbst, wenn weltweite Sorgen auch Karres streifen. Natürlich sei's da wichtig, als Gemeinde ein sparendes Vorbild zu sein, doch manches dürfe nicht verloren gehen. Normalität etwa, sagt Bürgermeister Martin Gstrein, der so nicht an der Weihnachtsbeleuchtung, am leuchtenden Weihnachtsbaum rüttelt: Kosten würde das immerhin nur ein paar Euro – ein kleiner Preis für Geborgenheit.

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