Erlebnisstraße „Die Timmelsjoch Erfahrung“ fertig gestellt!

Timmelsjoch Pressefahrt

Timmelsjoch, 20. Juli 2011
In einer gemeinsamen Initiative haben die Timmelsjoch Hochalpenstraße AG, die Gemeinde Moos im Passeier, das Land Südtirol und das Land Tirol ein neues, in dieser Form weltweit einzigartiges Erlebnisstraßenprojekt verwirklicht: Fünf markante Infostationen – Steg, Schmuggler, Passmuseum, Fernrohr und Granat – ergeben zusammen „Die Timmelsjoch Erfahrung“. Das Erlebnisstraßenprojekt wurde im Rahmen des Programmes Interreg IV Italien Österreich durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung ko-finanziert.

Die Timmelsjoch Hochalpenstraße wurde auf Nordtiroler Seite im Jahre 1959 eröffnet. Neun Jahre später konnte die Straßenverbindung mit Südtirol für den Verkehr freigegeben werden.

Weltweit einzigartiges Erlebnisstraßenprojekt .
Unter dem Namen „Die Timmelsjoch Erfahrung“ wurden fünf markante Architektur-Skulpturen konzipiert, die den Reisenden über die vielfältige Natur, Geschichte, Kultur, Gesellschaft und Wirtschaft der Region informieren. Nachdem das „Passmuseum“ am Timmelsjoch in 2.509 m Höhe bereits vor zwei Jahren zum 50. Straßenjubiläum eröffnet werden konnte und im Vorjahr der „Granat“ oberhalb der Gemeinde Moos folgte, sind jetzt auch die letzten drei Stationen der „Timmelsjoch Erfahrung“ fertig gestellt.

„Steg“ geleitet in neue Höhen
Die erste Station auf Nordtiroler Seite vor der Mautstation ist ein Steg, der zehn Meter hinaus kragt und beeindruckende Panoramablicke auf den Naturpark Ötztal und zahlreiche 3000er-Gipfel des hinteren Ötztals ermöglicht. Ganz auf das Thema „Sehen“ fokussiert werden Hintergrundinformationen zur Landschaft, zum Naturdenkmal Obergurgler Zirbenwald, den Gletscher oder die Siedlungsgeschichte im hochalpinen Raum geboten. Der Schauraum innen ist der Zirbe und ihren vielseitigen, wissenschaftlich belegten Wirkungen auf den menschlichen Organismus gewidmet. Auch der traditionelle Schaftrieb und die Weidewirtschaft („Transhumanz“) zwischen Passeier- und Ötztal werden beleuchtet. Und auch der Notlandung des Physikers Auguste Piccard am Gurgler Ferner, der mit seinem Stratosphären-Ballon in für den Menschen neue Höhen vorstieß, ist ein Schaubild gewidmet.

Der „Schmuggler“ zwischen Passeier- und Ötztal
Weiter im Timmelstal wartet der „Schmuggler“. Der begehbare Würfel steht nach der Timmelsbachbrücke, wo die Straße den Urweg zwischen Passeier- und Ötztal kreuzt. In einer kulturgeschichtlichen Ausstellung erfährt man mehr über die uralten Handelsbeziehungen und die Hintergründe der Schmuggeltradition.
Die zweite Station auf Südtiroler Seite besteht aus zwei „Fernrohren“, welche die einmalige natürliche Aussicht auf den Naturpark Texelgruppe, das unberührte Seebertal und das Passeiertal richten.

Das architektonische Konzept.
Für die Gestaltung der Architektur-Skulpturen orientierte sich Dr. Arch. Werner Tscholl an den Formen und Farben der umliegenden Landschaft. Im Vordergrund steht die Emotionen fördernde Wirkung“, erklärt Dr. Arch. Werner Tscholl sein architektonisches Konzept. Die Investitionskosten für das Erlebnisstraßenprojekt belaufen sich auf insgesamt 1,77 Mio. Euro, wobei die Timmelsjoch Hochalpenstraße AG eine Mio. Euro und die Gemeinde Moos i. P. 770.000 Euro investiert.

Gestalterische und sicherheitstechnische Aufwertung.
Parallel zur Verwirklichung der Erlebnisstraße werden und wurden bauliche Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit umgesetzt. „Bei der Aufwertung der Timmelsjoch Hochalpenstraße gibt es eine sehr gute Zusammenarbeit mit dem Ressort für Bauten unter Landesrat Florian Mussner, für die wir uns bedanken möchten“, betonen Dr. Maria Gufler, Erlebnisstraßenprojekt Moos im Passeier und Timmelsjoch Hochalpenstraße AG-Vorstand Mag. Manfred Tschopfer.

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