WK Tirol wirkt Facharbeitermangel entgegen
Facharbeiter der Zukunft bei der Erlebniswelt Baustelle

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IMST (ps). An zwei Tagen konnten über 500 Kinder verschiedener Volksschulen und Mittelschulen an der Erlebniswelt Baustelle an der Wirtschaftskammer Imst Bauarbeiterluft schnuppern. Es wurde gemauert, gegärtnert, gemalt, Kanalrohre verlegt, Dach gedeckt und Fliesen gelegt. Die Kinder waren mit Feuereifer dabei. Elena Bremberger, WK-Bezirksstellenleiterin, zeigte sich vom überwältigenden Interesse an der Veranstaltung begeistert. "Die Lehrer sind initiativ und sehr bemüht, den Kindern wieder vermehrt praktische Lehrinhalte zu vermitteln," so Bremberger. Für WK-Bezirksobmann Josef Huber ist die Dringlichkeit an der Verbesserung des Images der Lehre ausser Frage. "An der WK Imst finden jährlich drei große Veranstaltungen mit rund 1.100 Schülern statt. Eine davon ist die Erlebniswelt Baustelle, die von den Kindern sehr gerne besucht werden." 25 Lehrberufe wurden vorgestellt, 19 Betriebe haben mitgemacht, was wieder eine Steigerung zum vergangene Jahr bedeutet.

Facharbeiter haben Zukunft

Viele Berufsgruppen wurden vorgestellt, mit Helm und Sicherheitsweste auch intensiv erkundet. Die Kernbotschaft scheint bei einigen Kindern bereits angekommen zu sein: "Ich werde Maurer, weil ich schöne Häuser bauen will," war eine Wortmeldung eines Neunjährigen. Andere waren nicht von der Malerwand zu bringen oder legten schöne Muster bei den Fliesen. Nach getaner Arbeit betrachteten die Bauarbeiter mit Stolz ihre Werke. Ob wirklich zukünftige Facharbeiter unter den Schnupperlehrlingen waren, bleibt zu hoffen. Die Zukunftsperspektiven sind in allen Sparten mehr als rosig, gute Bezahlung bei großer Arbeitsplatzsicherheit. Handwerk hat eben doch goldenen Boden.

"Mei Madl, mei Bua"

Die Wirtschaftkammer Tirol startete darüber hoinau eine neue Kampagne, bei der Lehrlinge und deren Eltern zu Wort kommen. Mit "Mei Madl, mei Bua" wollen wir vor allem die Eltern ansprechen, die bei der Bildungs- und Berufsentscheidung ein entscheidendes Wort mitreden und ihre Kinder wieder mit Stolz eine Lehrausbildung machen lassen sollen," betonte Christoph Walser, Präsident der WK Tirol.

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