TschirgArt Jazzfestival 2023
Finale mit Staraufgebot in zwei Akten - Stimmungshoch und Welthits mit Milow

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IMST(alra). Einige Anläufe und Verschiebungen hat es gebraucht, bis Milow erstmals Imster Boden betreten durfte. Als internationales Phänomen angekündigt, bewies der Superstar beim Abstecher im Tiroler Oberland sein Erfolgsrezept. Er füllte am letzten Abend des sensationell besuchten TschirgArt Jazzfestivals den Glenthof gemeinsam mit dem zweiten Act „Edmund“ mit 1.200 BesucherInnen. 2022 erschien Milows neues Werk „Nice to meet you“ und wie ein durchaus nettes Treffen gespickt mit einer feinen Songauswahl nahm sich das Konzert des sympathischen Belgiers dann auch aus.

Milow zählt zu den aktuell erfolgreichsten Singer-Songwritern der Szene. Sein Debütalbum erreichte in gut zehn Jahren fast 200 Millionen Streams. Sein bekanntester Hit, „Ayo Technology“, darf durchaus als massiver Ohrwurm bezeichnet werden, der international durch die Decke ging. Seine Melodien sind geprägt von sehr persönlichen Themen, die er geschickt in eingängige Lieder packt. Nachvollziehbare Texte, Melodien zum Mitsingen, Songs, die das Publikum aufgreift und einer Hymne gleich mit Milow zelebriert – das Konzept funktionierte auch in Imst nach dem gleichen Muster wie in den größten Stadien der Welt. In sehr gutem Deutsch nahm sich der Sänger Zeit für die persönliche Ansprache und so erfuhr das Publikum einiges zu den Songs, aber auch, dass sich die Milow-Crew neuerdings für die Imster Rosengarten-Schlucht und den Alpine-Coaster begeistert.

Wohlfühlprogramm mit vielen Hits

Jonathan Vandenbroeck, so Milows richtiger Name, stellte Auszüge aus dem neuen Album vor. Große Überraschungen waren nicht zu vernehmen – Milow bleibt sich treu und für die Fans ist es eben genau der vertraute und bewährte Sound zwischen guter Laune und echten Gefühlsmomenten, den sie von Milow erwarten und wofür sie ihn lieben. Viel Zuspruch gab es für „DeLorean“, in dem der Sänger den re-start nach Corona thematisiert, auch „ASAP“ als eingängige Hommage an die Freundschaft traf auf Gegenliebe. Klassischen Pop, radio- und mitsingtaugliche Ohrwürmer reichte er genügend nach. Die großen Emotionen packte der 1981 geborene Star dann mit „Oscar“ aus – das als wunderbare Widmung für seinen an Krebs verstorbenen Freund und Schlagzeuger seine berührende Wirkung nicht verfehlte. Bekannte Hits erklangen überraschend viele, mehr als so mancher unmittelbar mit Milow in Verbindung gebracht hätte. Kein Halten gab es dann bei „Ayo Technology“ – zumindest der Refrain war jedem in der Halle mehr als geläufig. Milow sorgte mit bemerkenswerter Band, sehr starker Sängerin und coolen Arrangements für Wohlfühlstimmung und eine Extraportion Gefühl und er belohnte nach der langen Wartezeit als echter Popbarde ohne Allüren.

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