Freudentag für zwei Gemeindebürger

Ludwig Köll und Leopold Gold wurden mit dem Ehrenring der Gemeinde Haiming ausgezeichnet.

HAIMING (pele). Sowohl Köll, seines Zeichens Bruder des früheren Stamser Abtes Josef Maria Köll, als auch Gold erwarben sich in den vergangenen Jahrzehnten große Verdienste um die Kommune.

Mitbegründer der Vinzenzgemeinschaft

Köll übersiedelte im Jahr 1964 von Stams nach Haiming und zeichnete sich dort schnell durch seine allseits bekannte Hilfsbereitschaft aus. Unter anderem war er Mitbegründer der Volkstanzgruppe Silberbuam und auch lange im Pfarrgemeinderat tätig. Ein ganz spezielles Anliegen war ihm freilich die Vinzenzgemeinschaft, bei deren Gründung er 1984 dabei war und in der Folge auch die Obmannschaft übernahm, die er mehr als 30 Jahre inne hatte.
Im Jahr 1990 war Köll treibende Kraft bei der Gründung des Sozialsprengels Mittleres Oberinntal. Auch dort war er von 1990 bis zum vergangenen Jahr Obmann. „Der Dienst am Nächsten wurde zu seinem Lebensmotto“, hieß es in der Laudatio für den neuen Ehrenringträger.

Ein Meister der Verköstigung

Gold war eins aus Ostrau geflüchtet und in Oetz bzw. später in Ötztal-Bahnhof gelandet. Er war sowohl in der Vinzenstube als auch im Pfarrgemeinderat und in den Reihen der Freiwilligen Feuerwehr stets einer, der die Initiative ergriff und vor allem für die Verköstigung der Belegschaften sorgte.

Insgesamt 25 Jahre saß er im Pfarrgemeinderat, 40 Jahre lang war er Chormitglied und 35 Mal hat er in Ötztal-Bahnhof das Pfarrfest ausgerichtet, wobei er allen Unabwägbarkeiten zum Trotz immer seinen Optimismus und seine mit großem Schalk gepaarte Bärenruhe bewahrte.

Auch Bürgermeister Josef Leitner, der basierend auf einem einstimmigen Beschluss des Gemeinderates die Ehrenringe übergab, würdigte das Wirken der beiden Ausgezeichneten. „Heute ist so ein Tag, an dem man wirklich gerne Bürgermeister ist“, sagte der Dorfchef.