Für die Militärmusik heißt es in Zukunft piano

Kapellmeister Hannes Apfolterer wird in Zukunft nur mehr 19 Musiker zur Verfügung haben. | Foto: Bundesheer, Martin Hörl
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  • Kapellmeister Hannes Apfolterer wird in Zukunft nur mehr 19 Musiker zur Verfügung haben.
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TIROL. Wenn Militärkapellmeister Obstl. Hannes Apfolterer am Samstag beim Edelweiss-Konzert zum Taktstock greift, so wird es das letzte Konzert dieser Art sein. Denn BM Gerald Klug plant den personellen Kahlschlag bei acht der neuen österreichischen Militärkapellen. Die bisherige Spielstärke von 47 Mann wird auf 20 reduziert. Die zukünftig Tiroler Miltiärmusik soll aus einem Musikoffizier, sechs Unteroffizieren und 13 Rekruten bestehen. Eine 14 monatige Verpflichtung werde es ebenfalls nicht mehr geben, bereits ab Juli des heurigen Jahres sollen nur mehr 13 Musiker einberufen werden und m Kaderbereich würden bis zu 10 Arbeitsplätze gestrichen, heißt es aus dem Militärkommando. Tirols Militärkommandant Herbert Bauer sieht große Veränderungen: „Bei einer Verringerung der derzeitigen Spielstärke muss es auch zu einer Neuausrichtung des musikalischen Repertoires kommen.“ Die größen Einsätze sind daher Geschichte. Aber schon bisher wurden 70 Prozent der Einsätze der Militärmusik in dieser Stärke bzw. in noch kleineren Formationen gespielt.
Für Landeskapellmeister Hermann Pallhuber ist die Verkleinerung ein Verlust. "Denn die perfekte Ausbildungskooperation mit Hannes Apfolterer und den Militärmusikern war optimal, speziell für die kommenden Kapellmeister im Land", sagt Pallhuber.
Die Tiroler Militärmusik besteht seit 1957, Siegfried Somma, Hans Eibl und seit 2001 Hannes Apfolterer formten den Klangkörper zu einer der besten Blaskapellen im Land.

Kapellmeister Hannes Apfolterer wird in Zukunft nur mehr 19 Musiker zur Verfügung haben. | Foto: Bundesheer, Martin Hörl
Es wird wohl das letzte Edelweiss-Konzert am kommenden Samstag im Congress sein. | Foto: Bundesheer, Martin Hörl
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