Große Aufregung über Imster Koranverteiler

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Schon mehrmals sind heuer in Imst dubiose Koran-Verteileraktionen beobachtet worden. Nachdem im Sommer offensichtlich stark religiös motivierte Muslime am Imster Lainplatz versuchten, den Koran unter die Leute zu bringen, regte sich schon bald Skepsis und Widerstand. Anfragen im Gemeinderat und natürlich auch an den Bürgermeister häuften sich.
Von Seite der Polizei wurde verlautet: "Derartige Aktionen fallen unter das Veranstaltungsgesetz, also ist die Gemeinde, respektive der Bürgermeister dafür zuständig." Eine Aussage, die bei vielen Imstern und Imsterinnen auf wenig Verständnis stießen. "Es kann doch wohl nicht sein, dass derart fragwürdige Aktionen, die letztlich auf eine Anwerbung für den Dschihad herauslaufen, in einem Kompetenzwirrwarr enden. Wir wollen in Imst definitiv keine derartigen Aktivitäten dulden, nach den jüngsten Eregnissen schon gar nicht", ärgern sich zahlreiche Passanten beinahe wortgleich.
Auch FP-Gemeinderat Helmuth Hirschegger hat in der Sache schon mehrmals interveniert. Nach der jüngsten Koran-Verteileraktion haben besorgte Bürger bei der Polizei Anzeige erstattet, diese musste aber nach der Kontrolle der Papiere wieder den Platz räumen - es gab eine reguläre Erlaubnis von der Stadt Imst! Stadtchef Stefan Weirather sagt dazu: "Wir sind in dieser Sache regelrecht hinter das Licht geführt worden. Im Antrag war ein Zirler Einheimischer Name angeführt, nichts hatte auf einen derartigen Hintergrund hingewiesen. Im Stadtrat haben wir erst in der vergangenen Woche einen Beschluss gefasst, dass derzeit überhaupt keine Verteileraktionen mehr genehmigt werden - ob das rechtlich haltbar ist, müssen wir aber erst prüfen lassen." Weirather weist auf den Umstand hin, dass man generell nicht so leicht das Recht auf freie Meinungsäußerung ignorieren dürfe, immerhin handelt es sich dabei um ein Grundrecht.
Zahlreiche Gemeinschaften und NGO's, wie Amnesty International, der WWF oder Greenpeace suchen ebenfalls oft um Verteileraktionen an. Laut Weirather wolle man aber nun ganz besonders sorgfältig jeden einzelnen Antrag prüfen.

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