"Im Fluss des Lebens" Ausstellung von Brigitte Wanker im ubuntu-forum

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IMST(alra). „Achtsame Kommunikation mit sich und den anderen“ ist das ubuntu Jahresthema 2013 und die ausgebildete Sozialpädagogin und Künstlerin
Brigitte Wanker ist derzeit in der ubuntu Galerie in Imst zu sehen.
Unter dem Titel „Im Fluss des Lebens“ präsentiert Wanker ihre Arbeiten in Form von Collagen und Objekten, die sie vorwiegend aus Fundstücken fertigt.
Mit bewusstem Blick erkennt sie in ihrer Umgebung, in der Natur viele Dinge, in denen sie eine Geschichte oder ein Erinnerungsfragment sieht. Sie fügt die Teile in Collgagen, kombiniert mit Text und Malerei, wieder zu einem Gesamten zusammen. Durch das Einarbeiten dieser Fundstücke, die ihre eigene Geschichte mitbringen und das Verarbeiten ihrer persönlichen Gefühlswelt, kreiert Brigitte Wanker, eine sehr sensible und behutsame Kunst, die mit dem Besucher tatsächlich in eine achtsame, eine „beachtsame“ Form der Kommunikation tritt.
Dieser Fluss des Lebens, der von der Künstlerin als Umschreibung
für ihr Schaffen gewählt wurde, darf in ihrem Fall durchaus auch auf die
bewegten Geschehnisse in ihrer Vergangenheit, bezogen werden,
die ihre Wellen bis in die Gegenwart peitschten. In den 80er Jahren
deckte Brigitte Wanker, durch ihre Tätigkeit, gravierende Missstände in Erziehungsheimen auf und ihr Weg an die Öffentlichkeit und ihr Kampf gegen ein starres System, waren von schwerwiegenden, privaten und beruflichen Einbrüchen geprägt. Dazu kamen noch die Erlebnisse und Eindrücke, die
sie angesichts der Missstände als schweren Ballast mit sich durchs Leben trug.
Nicht zuletzt deshalb dürfte sie sich ganz besonders dem Aufarbeitungsprozess im künstlerischen Bereich hingegeben haben und viele tief in ihr verbliebene Momentaufnahmen, fanden Ausdruck, Wort und Bild, wurden ihre persönliche Kunst.
Ulla Holzer, eine langjährige Freundin Brigitte Wankers, stimmte die Besucher
im ubuntu-forum mit ihren persönlichen Worten und Texten sehr stark auf
die Schwerpunkte „Achtsamkeit“ und „Kommunikation“ ein und schaffte
viel Raum für Entschleunigung, für ein kurzes Einauchen der Zuhörer in
das eigene Ich.
Musikalische Akzente kamen von Arian Barnas an der Steeldrum und
Susanna Putz an der Harfe.
Die Ausstellung ist noch bis 30.März im ubuntu-forum Imst zu sehen,
jeweils Fr 17-20 Uhr, Samstag 10-12 Uhr und nach tel. Vereinbarung unter
0669 14041263

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