Imster Seniorenradgruppe
In Imst geradelt, um in Uganda zu helfen
Beim Radln zählen nicht nur die Wadln, sondern auch das Herz: Unter Beweis stellt das die Imster Seniorenradgruppe mit ihrer Spende an den Verein „Karibu“.
IMST. Spendabel zeigte sich die Imster Seniorenradgruppe bereits recht kürzlich – mit ihrem Gewinn bei „Tirol radelt“, den die rüstige Truppe an „Miteinand in Imst“ und somit an die Stadtbevölkerung weiterreichte. Ermöglicht wurde so innerhalb der jüngsten Demokratiewoche ein Radlkino am Rathausplatz.
Dort wurden wiederum freiwillige Spenden gesammelt, die nun anderswo helfen – im Speziellen alleinstehenden Frauen und Kindern in Uganda. Dafür überreichte die Seniorenradgruppe einen Scheck von 500 Euro an den Verein „Karibu“, vertreten von Erna Puri.
Das nährt Leib und Seele gleichermaßen in der Region Bulijjo. Dort nämlich ermöglicht Puri mit ihrem Team direkt vor Ort die Schulbildung für Kinder und Jugendliche, die medizinische Versorgung von Kranken sowie die Unterstützung von alleinstehenden Müttern mittels Lebensmittelpaketen. „Hilfe zur Selbsthilfe“ und Nachhaltigkeit sind dabei große Anliegen: Neben der Schul- und Berufsausbildung werden die jungen Menschen auch hinsichtlich Landwirtschaft und Selbsterhaltung durch den Anbau von Grundnahrungsmitteln unterwiesen. Auch für den Erhalt und die Reparatur von Brunnenanlagen sowie die Nutzung von Solarenergie setzt sich das Team rund um Puri ein. Sie betont die Wichtigkeit, das Spendengelder vor Ort eingesetzt werden – denn nur so wird die regionale Wirtschaft gestärkt und in die Zukunft investiert.
Hilfe, die wirkt
Welche Früchte diese Philosophie schon trägt, weiß „Karibu“ in ein konkretes Beispiel zu gießen – und erzählt von einer jungen Alleinerziehenden und ihrer Schneiderei, die der Verein unterstützt, indem zwölf Kinder und deren Mütter ebendort neu eingekleidet wurden.
„Auch die Lebensmittel für die Hilfspakete werden bewusst in verschiedenen kleinen Geschäften vor Ort eingekauft, um die Leute in ihrem Geschäft zu fördern“, erklärt Puri: Das werde „besonders in den nächsten Wochen sehr wichtig sein, da die Kinder nun einige Wochen Ferien haben und so zuhause versorgt werden müssen. Normalerweise bekommen die Kinder in der Schule ein warmes Essen. Leider haben sich auch in Uganda die Preise der Grundnahrungsmittel verdreifacht.“ So werde in zahlreichen Familien nur noch von einer Mahlzeit am Tag gelebt, wobei Alleinerziehende eben vor besonderen Herausforderungen stehen würden.
Es ist ein Leid, das nicht kalt lässt – auch nicht Brigitte und Otto Flür, die gemeinsam mit Josef Mair stellvertretend für rund 60 aktiven Mitglieder der Seniorenradgruppe die Spende übergeben haben. Sie zeigen sich beeindruckt von der Hilfe vor Ort und laden ein, es ihnen gleich zu tun – mit einer Spende an „Karibu – Verein für alleinstehende Frauen und Kinder in Uganda“.
Möglich ist das mit einer Überweisung auf das Spendenkonto „KARIBU“ bei der Sparkasse Imst – IBAN: AT702050200025944158: BIC: SPIMAT21XXX
Über den Verein „Karibu“
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