Anhebung der Altersgrenze

Jedem Imster Bua seine Buabefasnacht

Bekanntlich ist's ja wieder nichts geworden mit der Buabefasnacht im Februar. Zum Schaden der Buaben soll's aber nicht sein – deshalb dürfen 2023 ausnahmsweise auch jene noch mitlaufen, die eigentlich schon zu alt wären.

IMST. Sie werden ja viel zu schnell erwachsen. Manchem kann's jedoch nicht schnell genug gehen. Gerade in Imst, wo die Buaben seit jeher die Alten genau beobachten, wie sie den Tanz der Imster Fasnacht, das weltberühmte Schemenlaufen, vollführen. Aus der Sehnsucht heraus kam die Nachahmung – und dann irgendwann die Buabefasnacht.

Keiner bleibt zurück

Alle vier Jahre kehrt sie seitdem wieder und kaum etwas hat's bisher vermocht, die kleine wie die große Fasnacht zu verhindern. Die Corona-Pandemie aber, die hat's tatsächlich verhindert – und so musste die Buabefasnacht im vergangenen Februar verschoben werden.

Geschehen ist das natürlich nicht nur, aber eben gerade zum Leidwesen der Buaben. Deren Herzen dürfen nun aber wieder höher schlagen, soll die Welt doch im kommenden Jahr, mit der nächsten Buabefasnacht am 5. Februar wieder in Ordnung kommen.

Die Vorbereitungen dafür haben bereits begonnen, selbst wenn's freilich erst mit dem Dreikönigstag offiziell beschlossene Sache sein wird. Ein Aspekt der Tradition wird sich dabei allerdings den außergewöhnlichen Umständen beugen – die Altersgrenze bei der Buabefasnacht, die sonst streng von sechs bis 15 Jahren gilt. 

Damit jene Buaben, die bis zum abgesagten Termin den 16. Geburtstag noch nicht gefeiert haben, nicht um ihre Fasnacht umfallen, hat das Fasnachtskomitee nämlich einen Beschluss gefasst – und so dürfen ausnahmsweise auch die 16-Jährigen noch mitgehen. Natürlich gelten für sie dieselben Regeln wie für alle anderen, sollen die Großen doch ein gutes Vorbild für Kleinen sein.

Was sie wie alle Imsterinnen und Imster ohnehin eint, ist das Herz, das sich freut – von frühmorgens bis in die Dämmerung hinein, von der Fasnachtsmesse bis zum Schlusskroas: Bei der Imster Buabefasnacht am 5. Februar 2023!

Über die Ursprünge der Imster Buabefasnacht