Neue Caritas Regionalstelle in Imst

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Vergangene Woche feierte die Caritas Tirol die Eröffnung einer neuen Regionalstelle im Widum Imst. Nicht nur frohe Botschaften konnten vernommen werden, sondern auch bittere Realität wurde zur Sprache gebracht.

IMST (sz). „Ich freue mich sehr, dass wir heute eine neue Regionalstelle der Caritas in Imst eröffnen können“, meinte Klaus Burger von der sozialen Einrichtung anlässlich der Eröffnung im Imster Widum. Die sozialpädagogische Familienhilfe und Sozialberatung der Caritas, die nun auch in Imst vertreten ist, stellt für Burger eine Geburtsstunde dar. Bisher waren die Klienten von Landeck aus betreut worden, nun wolle man auch Schritte in Imst setzen, so Burger. Lobende Worte gab es natürlich auch von Bgm. Stefan Weirather: „Ich bin stolz und froh, dass heute bei der Eröffnung so viele Menschen vertreten sind, die sich um soziale Angelegenheiten kümmern. Es ist außerordentlich wichtig, dass man Menschen in Not oder mit verschiedenen Problemen eine Anlaufstelle nennen kann“, so der Stadtchef. „Es ist wichtig, dass soziale Projekte effizient umgesetzt werden, wie es hier in Imst passiert ist. Die Caritas ist aus dem Land nicht mehr wegzudenken, sie ist ein verlässlicher Partner für das Land Tirol und macht einen hervorragenden Job. Besonders bei der Arbeit der Jugendwohlfahrt hängt mein Herz“, betonte LR Gerhard Reheis die Wichtigkeit dieser Regionalstelle. Künftig wolle man von Seiten der Stadtgemeinde Imst, der Bezirkshauptmannschaft, dem AMS etc. gut zusammenarbeiten. Als Frohbotschaft mit Bedenken bezeichte Veronika Knausz die Gesamtsituation. „Ich bin sehr froh wenn wir die Möglichkeit haben zu helfen, aber es ist ebenso bedenklich, dass wir so stark gebraucht werden.“ Als die Arbeit in Imst aufgenommen wurde (2006), betreute man drei Familien. 2010 waren es bereits 14 Familien in Imst, die auf Unterstützung der Caritas angewiesen waren. Insgesamt wurden 30 Kinder im Bezirk Imst in rund 1.800 Stunden betreut, führt Knausz weiter aus. „Unsere Arbeit ist dann beendet, wenn die Menschen ihr Leben wieder selbst meistern können“, heißt es von Seiten der Caritas.

Engagiertes Team
Drei Ansprechpersonen werden in Imst künftig vertreten sein. Maria Pamer, Eliana De Camargo-Nuener und Emanuela Seiringer. Sie sind von Dienstag bis Donnerstag von 9 bis 12 Uhr im Caritas Büro im Widum anzutreffen. Auch Mittags von 14 bis 17 Uhr nach Terminvereinbarung unter Tel. 0676-87306343.

„Es ist schön, wenn man etwas bewirken kann und merkt, dass es angekommen ist. Es macht viel Spaß und Freude, es gibt aber auch viele Herausforderungen. Wir arbeiten in einem Spannungsfeld. Auf der einen Seite wollen wir gute Kontakte und das Vertrauen der Familien, haben aber auch eine Kontroll und Lehrfunktion, was oft nur schwer unter einen Hut zu bringen ist“, schildert Seiringer. Einig war man sich dahingehend, dass es gut ist, eine Anlaufstelle für hilfsbedürftige Menschen zu haben. Dennoch hoffe man aber, dass nicht allzu viele Menschen in die Regionalstelle kommen müssen. Abschließend segnete der Stadtpfarrer Alois Oberhuber die Räumlichkeiten und vollendete die offizielle Eröffnungszeremonie.

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