Reh verursachte schweren Verkehrsunfall - 49-jährige dreifache Mutter erliegt Verletzungen

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KARRES. Am Staatsfeiertag kam es gegen 21:00 Uhr zu einem folgenschweren Unfall auf der Karrer Höhe, in den drei Fahrzeuge involviert waren und der letztlich eine Tote, einen Schwerverletzten, sowie zwei leicht verletzte Kinder forderte. Schuld an der Tragödie war einmal mehr der gefüchtete Wildwechsel. Zum Unfallhergang wurde bekannt: Ein 24-jähriger Mann aus dem Bezirk Imst lenkte sein Auto auf der B-171 im Gemeindegebiet von Karres in Richtung Imst. Kurz vor dem Karrer Tunnel sprang plötzlich ein Reh auf die Fahrbahn, welches mit dem PKW kollidierte. Der 24-jährige Lenker hielt daraufhin sein Fahrzeug kurz vor dem Karrertunnel an und verständigte die Polizei über den Wildunfall. Vom folgenden, hinter ihm stattfindenden, Folgeunfall bekam der Mann nichts mit. Durch die Wucht des Anpralles wurde das Reh zerrissen und der hintere Teil des Tieres flog gegen einen entgegenkommenden PKW, der von einer 49-jährigen Frau aus dem Bezirk Imst in Richtung Karres gelenkt wurde. Die Autofahrerin verriss daraufhin ihren PKW, geriet über die Fahrbahnmitte, wo sie mit dem in Richtung Imst fahrenden PKW eines 37-jährigen Mannes aus dem Bezirk Imst kollidierte. Die Folgen waren verheerend: Die beiden Fahrzeuglenker, bzw. die Lenkerin wurden in ihren Fahrzeugen eingeklemmt und mussten von den Feuerwehren Imst und Karres mittels Bergeschere aus den Fahrzeugen befreit werden. Die 49-jährige Frau wurde nach der Erstversorgung vom Notarzthubschrauber mit schweren Verletzungen in die Klinik nach Innsbruck geflogen, wo sie trotz aller Bemühungen der Ärzte verstarb. Der 37-jährige Lenker wurde ebenfalls schwer verletzt, seine beiden mitfahrenden Kinder (5 und 8 Jahre alt) wurden leicht verletzt und seine 38-jährige Frau blieb unverletzt. Sie wurden vom Roten Kreuz ins Krankenhaus nach Zams verbracht. Polizeikommandant Hubert Juen erklärte: "Trotz verschiedener Maßnahmen ist es leider nicht möglich, den Wildwechsel ganz zu verhindern. Die Zahl der Wildunfälle wurde zwar reduziert, trotzdem kommt es immer wieder zu schweren Unfällen." Günther Heppke vom Bezirksbauamt meinte: "Wir sind in den vergangenen Jahren in Kooperation mit der Jägerschaft und der Versicherung intensiv damit beschäftigt, an den Bundesstraßen Reflektoren mit akustischen Wildwarnsignalen zu installieren. Damit ist es zwar gelungen, die Zahl der Opfer drastisch zu reduzieren, ganz ausschließen kann man aber solche Tragödien leider nie."

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