Selbsthilfegruppe für Parkinsonpatienten

Mit dem Beginn des heurigen Jahres sollen sich auch für Oberländer Parkinsonpatienten neue Möglichkeiten eröffnen. Thomas Rinner, selbstständiger Physiotherapeut in Tarrenz, hat sich nach einigen Anregungen aus dem Kreis seiner Klienten ein Herz genommen und will eine Selbsthilfegruppe für die Betroffenen aufbauen. Rinner meint: "Viele Parkinsonpatienten wünschen sich eine Selbsthilfegruppe, um Erfahrungen auszutauschen und einen besseren Informationsfluss über Angebote, Therapien, etc. zu erreichen. Alleine In Imst und Landeck sind rund 120 Personen betroffen, denen ich im gesamten Oberland eine Plattform bieten will."

Einmal im Monat soll regelmäßig ein Treffen stattfinden, neben dem Austausch soll aber auch fachlich fundierte Information von Experten und Referenten stattfinden. Am Freitag, den 20. Jänner, finden dazu im Pflegezentrum Gurgltal ab 17 Uhr Vorträge des Neurologen Dr. Heinrich Spiss (Bundesfachgruppenobmann für Neurologie in der österreichischen Ärztekammer) und dem Obmann der Parkinson Selbsthilfe Tirol statt. Die Teilnehmer erhalten dabei fachliche Informationen zu Symptomen, Diagnostik, Verlauf und Therapie der Erkrankung, die leider trotz besserer Medikation immer noch nicht heilbar ist.

"Bislang gibt es im Oberland keine Selbsthilfegruppen, im Unterland sind dagegen einige derartige Gruppen aktiv. Die Teilnahme an der Gruppe, bzw. an den Vorträgen ist natürlich kostenlos", erklärt Rinner, der seine Dienste ebenfalls ehrenamtlich wahrnimmt. Rund 20.000 Menschen in Österreich leiden an Parkinson, darunter geschätzte 1800 in Tirol. Die Mehrheit der Betroffenen ist über 60 Jahre alt, es werden aber immer mehr junge Patienten registriert. Ganz wichtig, so betonen Experten, ist eine frühe Diagnose, da im Frühstadium der Krankheit noch wesentlich effektivere Maßnahmen gesetzt werden können.

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