St. Leonhard
Spatenstich für Haus der Natur- und Umweltbildung am Schrofen

Das Steinbockzentrum in St. Leonhard wird um ein Gebäude erweitert: In Zusammenarbeit mit dem Tiroler Jägerverband errichtet die Gemeinde ein Haus der Natur, das unter anderem als Seminarraum genutzt werden soll.

ST. LEONHARD.Als "Leuchtturmprojekt" für das gesamte Pitztal wurde vor vier Jahren das Steinbockzentrum in St. Leonhard errichtet. Das sogenannte "Haus am Schrofen" beinhaltet Ausstellungsräume über die Geschichte des Pitztals und soll bis 2026 um den bis dahin sanierten ältesten Hof des Pitztals, den Schrofenhof, erweitert werden.

Zum Ensemble Schrofenhof und Haus am Schrofen soll sich nun das Haus der Natur hinzufügen. | Foto: Agnes Dorn
  • Zum Ensemble Schrofenhof und Haus am Schrofen soll sich nun das Haus der Natur hinzufügen.
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Schon nächstes Jahr soll dagegen das Haus der Natur- und Umweltbildung – so zumindest der Arbeitstitel – neu errichtet sein. Der Schwerpunkt dieses dritten größeres Gebäudes im Gesamtensemble Steinbockzentrum wird auf die Jagd und deren Aspekte gelegt werden und soll neben einer Bildungsstätte für den Tiroler Jägerverband generell für Veranstaltungen aller möglichen Art zur Verfügung stehen, wie Bürgermeister Elmar Haid erklärt: "Für die Gemeinde St. Leonhard und für das gesamte Pitztal ist das Steinbockzentrum am Schrofen nicht nur touristisch enorm wichtig. Es hat sich zu einem Treffpunkt und Impulsgeber für die Region entwickelt. Diese Funktion wird mit der Erweiterung durch ein neues Gebäude gestärkt."

Funktionaler Raum mitten im Wald

Das neue Gebäude wurde von Architekt Harald Kleinheinz entworfen und wird über 350 Quadratmeter Nutzfläche verfügen. Großflächige Glasfronten sollen den Blick ins Tal und in den Wald freigeben. "Weil der Wald ist so präsent, auch wenn man in diesem Raum stehen wird. Es wird ein hölzener Raum und es wird ein funktionaler Raum. Und das ganze Gebäude steht auf ein paar Stützen, um den Boden möglichst wenig zu belasten", beschreibt der Planer sein Gesamtkonzept.

Das Gebäude soll sich dank großer Glasfronten und Holzelemente in die Landschaft einfügen. | Foto: Harald Kleinheinz
  • Das Gebäude soll sich dank großer Glasfronten und Holzelemente in die Landschaft einfügen.
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Ein Großteil der Gewerke ist bereits ausgeschrieben und die Kostenobergrenze mit 2,9 Millionen Euro festgelegt. Davon wird das Land Tirol – beim Spatenstich durch LH-Stv. Josef Geisler vertreten – 40 Prozent übernehmen, ein Drittel wird über regionalwirtschaftliche Fördermittel abgedeckt, zehn Prozent wird der Tiroler Jägerverband als späterer Hauptnutzer des Gebäudes sowie zwanzig Prozent der Bauherr selbst, die Gemeinde St. Leonhard, finanzieren. Fertiggestellt soll das neue Haus der Natur dann nächstes Jahr sein.

Das Steinbockzentrum im Internet

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