Sperrmüll-Abgabe nicht mehr gratis

Derzeit entsorgen die Pfaffenhofer ihren Sondermüll auf dem Gelände der Fa. Höpperger. Langfristig will Bgm. Andreas Schmid eine eigene Wertstoffsammelstelle eröffnen.
  • Derzeit entsorgen die Pfaffenhofer ihren Sondermüll auf dem Gelände der Fa. Höpperger. Langfristig will Bgm. Andreas Schmid eine eigene Wertstoffsammelstelle eröffnen.
  • hochgeladen von Georg Larcher

PFAFFENHOFEN (lage). Die Zeiten, in denen Sperrmüll kostenlos abgegeben werden konnte, sind in Pfaffenhofen nun auch vorbei. Die Gemeinde hebt bei der nächsten Sammelaktion Ende Oktober erstmals Gebühren ein, der Gemeinderat hat dies mehrheitlich beschlossen.

Zwischen € 10,- und 40,- wird eine Ladung Sperrmüll (von Kofferraumgröße bis zum großen Traktoranhänger) beim anstehenden Herbst-Abgabetermin am 29./30. Oktober bei der Firma Höpperger kosten. Immer im Frühjahr und Herbst hatten die Pfaffenhofer die Möglichkeit, ihren Sperrmüll kostenlos zu entsorgen.

Dass in Zukunft eine Gebühr dafür eingehoben wird, darüber wurden die Bürger bereits im Frühjahr informiert, erklärt Bürgermeister Andreas Schmid und brachte den Lösungsvorschlag des Gemeindevorstandes zur Abstimmung.

Hintergrund ist ein Konzept, das bis zum Frühjahr 2011 fertig ausgearbeitet sein soll, die Abwicklung der Herbst-Sammelaktion ist eine vorübergehende Lösung, mit einer teilweisen Kostenumlegung, wie Bgm. Schmid sagt: „Es ist absolut in Ordnung, dass der Bürger hier einen kleinen finanziellen Beitrag leistet. Die Abfallwirtschaft ist in unserer Gemeinde derzeit nicht kostendeckend. Eine sofortige Erhöhung der Grundgebühr für alle wäre wohl unfair und falsch. Wir sind die einzige Gemeinde in der Region, die das bisher kostenlos angeboten hat.“

GR stimmt mehrheitlich dafür
Mit 9 zu 4 Stimmen wurde dem Antrag zugestimmt, dagegen stimmen die Liste „4 You“ und die SPÖ Pfaffenhofen. Die wollen heuer die Bürger noch nicht zur Kasse bitten, sondern abwarten, bis das langfristige Konzept auf dem Tisch liegt. „Wir können mit dieser Schnellschussaktion nichts anfangen, es gibt keine Alternative“, erklären SPÖ-Obmann Hubert Gabl und Josef Lener von der Liste 4You. Marcel Slibar (Liste 4You) sorgt sich um die Mitarbeiter vor Ort, die den Verwaltungsaufwand bei der Einhebung der Gebühr haben und den Frust der Bürger schlucken müssen. Bis zum Frühjahr will die Gemeinde eine eigene Lösung, ob mit oder ohne Höpperger, so Schmid. „Es geht schon lange nicht mehr um den Sperrmüll alleine. Unser gemeinsames Ziel muss sein, dass jeder Bürger zweimal die Woche jegliche Art von Müll das ganze Jahr hindurch anliefern kann. Ein Konzept dazu muss nun her. Im Frühjahr wird der Umweltausschuss soweit sein. Eine Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden ist für mich ebenfalls vorstellbar. Wichtig ist auch, dass das Verursacherprinzip zum Tragen kommt. Der Bürger soll für jenen Müll zahlen, welchen er auch verursacht.“

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