SPÖ fordert Lärmschutzkonzept für Imst
IMST. Gemeinderat Vincenzo Diana hat Antrag in den Verkehrsausschuss eingebracht.
Die SPÖ macht sich für die Erarbeitung eines langfristigen Lärmschutzkonzepts für die Stadtgemeinde Imst stark. „Lärmbelastung, insbesondere durch Straßenverkehr, ist ein zunehmendes Problem und bedroht auch in Imst die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger. Lärmschutz ist gesetzlich eine Querschnittsmaterie und daher fällt es derzeit leicht, die Verantwortung für notwendige Maßnahmen an jeweils anderer Stelle zu suchen. Hier soll die Stadtgemeinde nun proaktiv werden und mit einem eigenen Konzept in Vorlage treten“, erläutert Gemeinderat Vincenzo Diana. Er hat einen entsprechenden Antrag in den Verkehrsausschuss eingebracht.
Geht es nach dem Imster SP-Chef soll ein solches Konzept jedenfalls 7 Punkte beinhalten:
· Nachvollziehbare Kriterien für die Errichtung und Mitfinanzierung von baulichen Lärmschutzmaßnahmen (nach Lärmpegel, der Anzahl schützenswerter Häuser, der Anzahl der Bewohner)
· Organisatorische Maßnahmen (Verkehrsberuhigung, Geschwindigkeitsbeschränkungen, etc.)
· Bekenntnis zum Grundsatz „Einwohner vor Straßenverkehr“
· Bekenntnis zum Ausbau des öffentlichen Verkehrs
· Förderung klimafreundlicher und lärmarmer Fahrzeuge (E-Mobilität)
· Konkreter langfristiger Maßnahmenkatalog
· Konkrete Förderungen (z.Bsp.: Fenstertausch für jene, die nicht an Bundes- und Landesstraßen wohnen und somit derzeit keine Förderung erhalten)
Die seitens der Stadtgemeinde bisher gesetzten Maßnahmen würden wie Stückwerk wirken, erklärt Diana. Den Grund dafür sieht er an mangelndem Langfristigkeitsdenken und nicht nachvollziehbaren Grundlagen zur Errichtung baulicher Maßnahmen: „Dem wird mit einem nachhaltigen Lärmschutzkonzept entgegengewirkt. Die Stadtgemeinde trägt Verantwortung für ihre Bürger und hat diese wahrzunehmen. Die Zeit drängt: Großprojekte wie der neue Interspar erhöhen die Lärmbelastung immer weiter, schließlich leben diese Einrichtungen vom Individualverkehr.“
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