Neuer Chef Bernd Stigger
Von Sorgenkindern und Qualitätssicherung
Wasserwirtschaft, Straßenbau, Hochbau, Vermessung und Verrechnung - das sind die Eckpfeiler, die das große Gebiet des Baubezirksamtes abstecken. Der neue Boss heißt bernd Stigger und ist ein ausgewiesener Experte.
IMST. Nachdem Günther Heppke über Jahrzehnte das Baubezirksamt geleitet hatte, ist ihm nun der 46-jährige Haiminger Bernd Stigger gefolgt. Der studierte Bau-Ingenieur gilt als ausgewiesener Fachmann. Nach Erfahrungen in der Privatwirtschaft war er seit 2005 in der Landesbau-Direktion für den Straßenbau zuständig. Auch als Sachverständiger muss er immer wieder Expertisen anfertigen. Seit 2011 war er Leiter der Abteilung Straßenerhaltung und damit Chef über 14 Straßenmeistereien im Land. Was hat ihn an dem Job in Imst gereizt?
"Ich wollte etwa Neues - und das habe ich im BBA Imst auch gefunden. Das Gebiet ist sehr vielfältig und ich kann auf ein sehr gutes Team zählen", erklärt Stigger. Insgesamt 145 Mitarbeiter - inklusive der drei Straßenmeistereien - gilt es in den 54 Gemeinden in Imst und Landeck zu koordinieren. Dabei versteht man sich als "Außenstelle der Landesbaudirektion".
Schwierige Koordinationen
Dass die Koordination der diversen Baustellen ein ewiges Tauziehen darstellt, will der neue Chef gar nicht in Abrede stellen. Er verweist aber auf die komplexen Zusammenhänge, die der Straßenbau und die Erhaltung mit sich bringt. "Wir haben etwa beim Rückbau der Straße in Obsteig mit vielen verschiedenen Aspekten zu tun. Einerseits müssen Lichtwellenkabel und Gas, teils unter dem neuen Geh- und Radweg verlegt werden. Andererseits wird am Ortseingang ein Linksabbieger gebaut, während innerorts die Straße verschmälert wird. Dies bringt natürlich logistisch und auch baulich so manches Problem mit sich. Insgesamt wird das Projekt in Obsteig in drei Bauphasen gegliedert und im kommenden Jahr abgeschlossen", meint Stigger. Kopfschmerzen bereiten dem neuen BBA-Chef aber auch die Hangbewegungen im hinteren Ötztal. Er erklärt: "Bei der Leckgalerie, bzw. der Klammgalerie sind 14 Hektar in Bewegung, wasserführende unterirdische Schichten machen die Sache schwer berechenbar. Wir wollen die Galerien schon im kommenden Jahr als geschlossene Bauwerke für den Verkehr sichern."
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