"Was ich noch sagen will"-Dietlinde Bonnlander gewährte literarische Einblicke

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IMST(alra). Die Künstlerin Dietlinde Bonnlander lud zur ihrer Lesung „Was ich noch sagen will“ in das Pflegedorf Gurgltal. Im Ambiente des „Cafe Rosengartl“ gewährte sie Einblicke von frühesten Prägungen aus ihrer Jugendzeit, bis hin zu aktuell Erlebtem. Beeindruckend schildert Bonnlander einen Tag im Moor, den sie als junges Mädchen erlebt hatte und der sie in seiner tiefen Stimmung, lebenslang begleitete. Ihr bis jetzt eine besondere Seelenruhe verleiht, aus der sie immer wieder Kraft und Farbe schöpft. Den ewigen Wunsch sich mit Pinsel und Farbe lyrisch auszudrücken, das immer wiederkehrende Spiel mit Variationen von Blau, sind Teil ihrer erklärten Lebensfreude, für die es allerdings galt schwere Erinnerungslasten, sowie Trauer und Verlust hinter sich zu lassen. Die Erkenntnis, dass sie trotz der verlorenen Urheimat im Herzen, doch auch eine neue Heimat finden konnte, erfüllt sie mit dankbarer Zufriedenheit. Als einen Prozess des Zurückdenkens, Zurückkehrens, des Verdrängens und des Zulassens, schildert Bonnlander Ihren Weg. In Erinnerungen reist sie immer wieder an diesen Fixpunkt des Tages am Moorsee, textlich fasst sie dies in das Bild einer Brücke, die sie erfolgreich querte, um jetzt am anderen Ende angelangt, zurückzugeben und Gutes zu tun. Was ihr mit ihrem wohltätigen Engagement in den letzten Jahren auch erfolgreich gelungen ist. Die Gedichte und Texte sind melancholisch, nachdenklich und besonders stimmig vorgetragen am Weltfrauentag.
Reflektiert doch mit Dietlinde Bonnlander eine engagierte Persönlichkeit,
eine Frau der Kunst, der Nächstenliebe, die sich eine dankbare Demut vor der Schatzkiste des Lebens bewahrt hat.
Auch wenn der Titel der Lesung „Was ich noch sagen will“ nach Abschied
klingt, betont die Malerin und Literatin, dass sie daran keinesfalls denkt,
und kündigt prompt eine demnächst geplante Ausstellung im Pflegedorf
Gurgltal an. Die Besucher der Lesung, unter ihnen selbstverständlich auch
Bewohner des Plegeheimes, durften sich neben den literarischen Genüssen, auch an der wunderbaren Musik des Zithersolisten und Präsidenten des Turmbundes, Roland Jordan erfreuen.

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