Junge Liste "Inser Darhuam" punktete
Weirather muss in die Stichwahl

Bürgermeister Stefan Weirather muss in Imst in die Stichwahl gehen.
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  • hochgeladen von Clemens Perktold

Ein kleines politisches Beben wurde in Imst registriert. Stadtchef Stefan Weirather muss in die Stichwahl und verlor zwei Mandate.

IMST. In Imst musste Bürgermeister Stefan Weirather am Wahlsonntag einen echten Denkzettel hinnehmen. Er schaffte es mit seinem Team „Alle für Imst“ mit 25,3 Prozent nur auf fünf Sitze im Plenum und ist damit knapp vor der jungen Liste „Unser Darhuam“, die mit Spitzenkandidat Marco Seelos sensationell vier Mandate im ersten Anlauf schaffte. Weirather muss zudem in die Stichwahl gegen Andrea Jäger von der Liste IFI, die drei Mandate schaffte.

Enttäuschung bei Praxmarer

Eine Wahlschlappe musste auch Norbert Praxmarer mit „Vereint für Imst“ hinnehmen - nur ein Mandat (das zweite Mandat nur um wenige Stimmen verfehlt) und keine Chance für die Stichwahl. Je ein Mandat bekommen die FPÖ, Friedl Fillafer, die Grünen und MFG. Nicht ganz nach Wunsch ist es auch für Richard Aichwalder gelaufen, er verfehlte die Stichwahl ebenso und darf mit zwei Mandaten nur bedingt zufrieden sein. Die zukünftigen Kräfteverhältnisse werden sich im Imster Gemeinderat jedenfalls erheblich verändern. Die Bürgermeisterliste ist auf taugliche Koalitionen angewiesen. Interessant werden natürlich auch die Koalitionen der politischen Mitbewerber werden, hier könnten sich neben der Bürgermeister-Liste Mehrheiten finden. Jubelstimmung herrschte jedenfalls bei den jungen Quereinsteigern von "Inser "Darhuam" - auf Anhieb schaffte man vier Sitze im Plenum und ist nun die zweitstärkste Kraft in der Bezirkshauptstadt. Stadtchef Stefan Weirather erklärte: "Wir sind mit dem Wahlergebnis zufrieden, obwohl wir uns ein Mandat mehr gewünscht hätten. Dass nun eine junge Liste mitreden kann, betrachte ich als echten Gewinn." Ernüchterung auch bei den Grünen: Der Unternehmensberater Fatih Inel konnte über die Vorzugsstimmen den Listenersten Helmuth Knabl überholen. Knabl ist somit kein Gemeinderat mehr.
Mit knapp 62 Prozent verzeichnete man in Imst keine berauschende Wahlbeteiligung,  ein Ausdruck allgemeiner und lokaler Politikverdrossenheit.

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