Ausgezeichnete Qualität bei Honig
Zahlreiche Imker holten sich Auszeichnungen für Honig ab

Die prämierten Imkerinnen und Imker aus dem Bezirk Imst | Foto: EXPA
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In Kals am Großglockner stand die diesjährige Tiroler Honigprämierung am Programm. Über 200 Imkerinnen und Imker aus ganz Tirol nahmen an dieser Veranstaltung teil.

TIROL/BEZIRK IMST. Die Prämierung wird seit elf Jahren vom Tiroler Landesverband der Imker abgehalten, Osttirol war heuer erstmals Gastgeber für die Siegerehrung.
Die Honigernte war allerdings bescheiden. „Der viele Schnee hat die Entwicklung im Frühjahr hinausgezögert. Der Sommer war kurz und die Hagelniederschläge im Sommer haben die Blüten der Almrosen und Himbeeren zerschlagen“, so Sebastian Bauernfeind, Bezirksobmann der RGO-Bienenzucht Osttirol. In den Tallagen gab es heuer wenig Waldhonig. Durch die Kahlschläge des Sturmtiefs „Vaia“ 2018 und wegen des starken Borkenkäferbefalls in den letzten Jahren fehle Triebsaft in den Wäldern, die Wetterkapriolen verhindern ebenso die Entwicklung der Läuse. „So kommt auch wenig Waldhonig in den Bienenstock. Trotzdem sind wir mit dem Ertrag zufrieden. Wir haben gesunde Völker eingewintert und hoffen auf bessere Jahre.“ Um langfristige Erfolge zu erzielen, appellierte Bauernfeind an die Landwirtschaft: „Wir müssen mehr zusammenarbeiten. Die Imker müssen die Arbeit der Landwirte wertschätzen und umgekehrt.“

Große Verantwortung

„Als Imker haben wir viel Verantwortung", hielt Reinhard Hetzenauer, Präsident des Österreichischen und Tiroler Imkerbundes, fest. "Wir produzieren Lebensmittel und müssen uns dadurch auch an gesetzliche Vorgaben halten. Genau darum geht es in einem Bewerb wie der Honigprämierung. Gesetzliche Vorgaben der Etikettierung, Einhaltung der Hygienemaßnahmen und das Erfüllen der Anforderungen sind Teil der Bewertung. Nur wer alle Vorgaben erfüllt, kann mit einer Prämierung in Bronze, Silber oder Gold rechnen!"

Prämierung

216 Imkerinnen und Imker haben ihren Honig aus der Ernte 2021 zur Bewertung eingereicht. Im Labor wurden die Honige von der Imkerschule Imst auf ihre Qualität geprüft sowie sensorisch und optisch beurteilt. 180 Tiroler Honige haben es dann zur Prämierung geschafft. Auch wenn der Honigdurchschnitt in Tirol wie erwähnt erheblich unter den Erträgen der letzten Jahre liegt, ist Honigreferent Martin Ennenmoser von der Qualität überzeugt: „Tirol hat wieder sehr hochwertige Honige. Gerade die Vielfalt in unseren Gebirgsgegenden machen unseren Honig zu etwas Besonderem.“

Ergebnisse aus dem Bezirk Imst

Gold: Helmut Auer (Ötz), Oskar Burgschwaiger (Mieming), Martin Eduard (Tarrenz), Gerold Fiegl (Ötz), Stefan Grüner (Ötz), Fritz Horntrich (2x, Ötz), Gebhard Kapferer (Umhausen), Manfred Klotz (Ötz), Franz Lechleitner (Nassereith), Erwin Mark (Imst), Herbert Mark (Imst), Alexander Schmid (Umhausen), Gotthard Schöpf (Umhausen)
Silber: Ulrike Millinger (Mötz)

Die prämierten Imkerinnen und Imker aus dem Bezirk Imst | Foto: EXPA
Honigreferent Martin Ennenmoser von der Qualität überzeugt: „Tirol hat wieder sehr hochwertige Honige." | Foto: EXPA
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