Bordell-Pläne auf Prüfstation
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Erotik-Szene erobert Industriezone Reheis: Rahmenbedingungen müssen passen
Heiße Tänze im Imster Bunny-House sind out. Im Moment herrscht tote Hose um das Objekt mit den roten Fensterläden. Aber schon bald könnten dort zwölf Zimmer für Liebesdienste eingerichtet werden.
IMST (hwe). Der Antrag auf Genehmigung des Etablissements liegt am Tisch von Stadtamtsleiter Martin Schönherr. Es ist kein Routinefall, sondern eine Premiere für die Imster Behörden. Wenn es einen positiven Bescheid gibt, dann hat Imst das erste legale Bordell im Bezirk. Meines Wissens haben auch die Nachbarbezirke Landeck und Reutte zumindest offiziell noch keine derartige Einrichtung, schildert Schönherr. Das Genehmigungsverfahren hat schon begonnen, die Dauer ist laut Schönherr aber noch völlig unklar. Die Behörde prüft u.a. die baurechtlichen Voraussetzungen, Brandschutz und die Verlässlichkeit des Betreibers.
Bedarfsprüfung
Im Landespolizeigesetz spielt die Bedarfsprüfung eine wichtige Rolle. Also muss die Behörde auch die Szene der Geheimpros-titution unter die Lupe nehmen. Nachfrage soll es in Oberländer Tourismusorten geben. So ein Haus könnte ja nicht existieren, wenn keiner hingeht, bemerkt Bgm. Gerhard Reheis, der gegen den erotischen Dienstleistungsbetrieb prinzipiell nichts einzuwenden hat. Vorausgesetzt, dass für die Frauen, die dort arbeiten, alles passt, etwa die Hygiene. Sie müssen dann ja regelmäßig zum Amtsarzt. Rechtlich muss alles absolut korrekt sein, betont der Bürgermeister. Um die Verträglichkeit der Einrichtung in der Industriezone sicherzustellen, strebt Reheis auch ein Hearing mit allen Beteiligten an.
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