Finanzierung des Nighliner über Ortstaxe
Der Jungen SPÖ Imst ist das Projekt Nightliner Pitztal ein Anliegen

 Lukas Roth, Johannes Reinstadler, Tschangir Aslanov | Foto: J-SPÖ
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Junge Generation der SPÖ Imst fordert Anhebung der Pitztaler Ortstaxe für Nightliner Finanzierung

IMST. Seit knapp einem Jahr sorgt der Pitztaler Nightliner für Diskussionsstoff. Das junge Team rund um den Vorsitzenden Johannes Reinstadler initiierte selbstständig das Projekt: Es wurden Unterschriften gesammelt, Gespräche mit dem VVT, dem Planungsverband und den Bürgermeistern des Tals geführt, eine Diskussionsveranstaltung organisiert und mehrmals die gegebenen Kosten vorgelegt. Konkret umgesetzt wurde bislang noch nichts.

„Die neue SPÖ Tirol hat im Landtag einen Antrag für den Pitztaler Nightliner eingebracht, welcher allerdings ausgesetzt wurde, da man sich ein Bekenntnis von den Gemeinden und dem VVT erwartete. Bis heute gab es keine Neuigkeiten zum Projekt, die Verantwortlichen hüllen sich in Schweigen,“ so der Vorsitzende der Jungen Generation in der SPÖ Imst, Johannes Reinstadler. „Da in Gesprächen oft die Finanzierungsfrage gefallen ist, möchten wir selbst einen neuen Vorschlag einbringen, nämlich die Ortstaxe im Pitztal um 50 Cent anzuheben. Damit würde die Ortstaxe von EUR 2,00 auf EUR 2,50 steigen und der Nightliner wäre bei 1,1 Millionen Nächtigungen pro Jahr prompt, plus Marketing und Werbung, finanziert. Von diesem Projekt würden, abgesehen von den PendlerInnen, Jugendlichen und Personen ohne PKW, auch die Gäste profitieren.“

Als Beispiel dient der Tourismusverband Wilder Kaiser, welcher ab 01. Mai 2019 seine Nächtigungsabgabe ebenso von EUR 2,00 auf EUR 2,50 erhöht. Die Mehreinnahmen, die der Region dadurch zugutekommen, möchte der TVB laut Geschäftsführer Krösslhuber zu 40% in den Ausbau der Infrastruktur, wie die Errichtung neuer Radwege oder neuer Linienbusverbindungen, investieren.

Reinstadler abschließend: „Es gibt mehrere Regionen in Tirol, welche durch eine Anhebung der Ortstaxe ihre Infrastruktur aufwerten konnten. Des Weiteren hat auch die Gemeinde Imst bereits Interesse an einem Nachtbus bekundet, um die Stadt an die Nachtschiene von Innsbruck ins Oberland anbinden zu können. Auch aus Gründen des Klimaschutzes, für den wöchentlich zahlreiche SchülerInnen in Innsbruck und weltweit demonstrieren, wäre eine öffentliche Nachtverbindung ins Pitztal ein großer Schritt in die richtige Richtung. Es kann nicht sein, dass nach 19:15 Uhr kein Bus mehr ins Pitztal fährt. Ich möchte nicht wissen, wie viele Autos in den Nachtstunden wegen diesem Umstand im Tal verkehren und dadurch weitaus mehr Belastungen und Kosten für die EinwohnerInnen verursachen als ein Nachtbus.“

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