Der Kitzbühler Reha-Vertrag bringt Ortschef auf die Palme

Gschwentner Hannes SPÖ Parteitag Innsbruck

Noch lange nicht ausgestanden dürfte der Kitzbühler Krankenhauskrieg sein. Die Landesregierung hatte bereits im September das Aus für das Stadtspital beschlossen. Statt dessen soll eine Reha-Klinik kommen.

(KHZ). Es wird eng für Kitzbühel! Nach dem Widerstand von Bürgermeister Klaus Winkler gegen eine Schließung des Krankenhauses und gegen die Einrichtung einer Reha-Klinik mit 150 Betten, hat sich der Betreiber Humanocare für die Standorte Kössen, Rum, Sistrans, Lans und Natters entschieden und dafür auch bereits einen positiven Bescheid erhalten. Für Kitzbühel bliebe nun nur noch eine Rehabilitationseinrichtung mit 50 Betten im Bereich Orthopädie. Auf Kitzbühel kämen, kritisiert Winkler, Kosten in Millionenhöhe zu. Zuerst müssen wir zahlen, und dann will sich Humanocare noch eine Ausstiegsklausel herausschinden, ärgert sich der Stadtchef. Aufhorchen ließ aber auch der Kitzbühler SP-Landtagsabgeordnete Franz Reiter, der meinte, Kitzbühel solle sein Krankenhaus behalten dürfen. Reiter zum Regierungsbeschluss: Auch Regierungsbeschlüsse können wieder rückgängig gemacht werden.
Da halte ich nicht viel davon. Wenn Reiter das Spital erhalten will, soll er doch ein Konzept vorlegen und die Finanzierung erklären, kommentiert Tirols SPÖ-Chef Hannes Gschwentner Reiters Vorstoß. Verantwortlich für das vorliegende Dilemma sei Gesundheitsreferentin Elisabeth Zanon. Sie hätte die Reißleine viel früher ziehen müssen. Was in Kitzbühel passiert ist, spricht nicht für eine Planung mit Weitsicht.

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