Gemeinden wollen mitreden

KH Zams 2005-2 | Foto: Foto: Tiefenbacher

Für 21 Millionen Euro an das Krankenhaus Zams fordern Gemeinden eine Beteiligung

21 Millionen Euro fließen von den Gemeinden der Bezirke Imst und Landeck in den nächsten sieben Jahren für die Erweiterung des Krankenhauses in Zams. Die derzeitige Form als Zahler, aber ohne jede Form von Beteiligung will man nicht weiter hinnehmen.

ZAMS (aktiefi/mg). Der Krankenhauszubau ist zurzeit Verhandlungsgegenstand zwischen dem Krankenhaus Zams und dem Gemeindeverband KH Zams, dem alle Gemeinden der Bezirke Landeck und Imst angehören. Bekanntlich sind die Investitionskosten von 47 Millionen Euro so aufgeteilt: Das Land und der Gemeindeverband übernehmen jeweils 21 Millionen und das Krankenhaus beteiligt sich mit 5 Millionen Euro. Die 21 Mio. des Gemeindeverbandes werden nun vertraglich sichergestellt. Das Verhandlungsmandat liegt bei Bgm. Engelbert Stenico. Es umfasst Punkte wie Zweckbindung und Betriebspflicht. Bis Ende Mai soll der Vertrag unterschriftsreif sein. Die Unterschrift des Gemeindeverbandes unter den Vertrag könnte es im Juni nach der Vollversammlung geben.
Für den Umhausener Dorfchef und Landtagsabgeordneten Jakob Wolf sind 21 Millionen Euro kein Trinkgeld. Mit dem Mutterhaus des Ordens müssen laut Wolf Bedingungen ausgehandelt werden, denn die Gemeinden können nicht nur Zahler sein, sondern müssen auch was mitzureden haben im Krankenhaus.
Deshalb ist laut Wolf eine Absicherung für die von den Gemeinden fließenden Mitteln notwendig. In welcher Form ist noch offen. Den gleichen Tenor gibt Bgm. Ernst Schöpf aus Sölden von sich: Auch an der Substanz sollten die Gemeinden teilhaben können, nicht nur am Geldfluss. Bgm. Schöpf bestätigt, dass die Gemeindevertreter beim Krankenhausverband beauftragt worden sind, in dieser Hinsicht tätig zu werden.
Bgm. Willi Kuen (Obmann-Stv. im Gemeindeverband zur Förderung des Krankenhauses St. Vinzenz Zams) aus Längenfeld bestätigt zumindest einen Teilschritt, nämlich dass beide Bezirke im Bauausschuss beim BKH Zams vertreten sind.
Das wird uns auch gelingen, so Kuen. Auch der Imster Stadtrat und Finanzkämmerer Helmuth Gstrein hält die Frage für berechtigt, wie sich der Gemeindeverband absichert, hinsichtlich des Eigentums. Auch er hält sein Augenmerk darauf, hier einen Vertrag zu machen.

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