Protest gegen Grundverkauf an Imster Mandatar

_MG_7575 | Foto: Foto: Archiv

Stadt verkauft Grundstück zum Freilandpreis von EUR 12,- an Mandatar

Kontroversielle Debatten im Gemeinderat hat der Verkauf eines Grundstückes der Stadt Imst an GR-Mitglied Heinrich Gstrein ausgelöst.

IMST (hwe). Gstrein will den Hang kultivieren und Obstbäume pflanzen. Auslöser für die Kontroverse in der Gemeinderatssitzung war der Preis des 540 Quadratmeter großen Grundstücks. Zwölf Euro für den Quadratmeter, ein Schnäppchenpreis, da stimme auch die Optik nicht. In anderen Fällen habe die Stadt weit höhere Preise in Rechnung gestellt. Mit diesen Argumenten begründeten u.a. Josef Neururer und Margarethe Thurner von der SPÖ-Fraktion ihr Nein bei der Abstimmung. Es entsteht der Eindruck, die Mandatare können sichs richten, ist Thurner überzeugt. Zwölf Euro sei der übliche Preis für Freilandgrundstücke, zeigte StR Herbert Linser auf, der die Vorwürfe der SPÖ zurückwies. GR Hans Strobl meinte: Ein Mandatar der Stadtgemeinde soll aus dieser Tätigkeit keine Nachteile, aber auch keine Vorteile gegenüber den Bürgern haben. Der Preis ist jedenfalls gerechtfertigt.

Es ist eine sensible Geschichte, stellte Vbgm. Meinhard Eiter fest. Sollte es zu einer Umwidmung des Grundstückes kommen, womit der Wert um ein Vielfaches steigen könnte, müsse auch der Kaufpreis entsprechend angepasst werden. Diese Klausel ist in den Kaufvertrag eingebaut worden, berichtete Bgm. Gebhard Mantl. Schließlich hat der Gemeinderat den Verkauf mit zehn Ja-, sechs Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen abgesegnet.

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