3:8-Schlappe bei Heimpremiere

Mit großen Erwartungen fieberte man im Lager der Silz Bulls der Heimpremiere gegen den Serienvizemeister aus Kundl entgegen

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Keine Punkte zu Hause abgeben, so war zumindest der Vorsatz für diese Saison, doch alles sollte schon im 1. Spiel vor eigenem Publikum anders sein.

Schon von Beginn an wirkte der EHC Kundl spritziger mit viel mehr Zug zum Tor. Es dauerte dann aber doch bis zur 12. Min, ehe die Kundler Krokodile mit 0:1 in Führung gingen. Die Silzer Bullen hielten weiterhin dagegen, allerdings wirkten die Kundler bestimmender. In der 15 Minute glich verdient Martin Grabher-Meyer aus.

Im 2. Abschnitt überraschte zunächst wieder Grabher-Meyer mit seinem Tor zur 2:1-Führung. Der Jubel dauerte aber gerade mal 1,5 Min, dann glich der EHC Kundl schon aus. Ab diesem Zeitpunkt zerfiel die Bullenmannschaft regelrecht, während Kundl immer mehr drückte. Die logische Folge waren (teils billige) Treffer zum 5:2-Pausenstand.

Im Schlussdrittel setzte sich das fort, was schon im 2. Drittel begonnen hatte, nämlich eine spielbestimmende Kundler Mannschaft, die eine passiv und teils sogar lustlos wirkende Silzer Heimmannschaft ohne Chance ließ. Auch wenn Ergün Pece in der 42. Min noch auf 3:5 verkürzen konnte, mehr als Kosmetik war das nicht mehr. Kundl legte noch nach und brachte noch 3 weitere Male die Scheibe im Kasten von Goalie Wolk unter.

Am Ende mussten über 250 Zuschauer mit hängenden Köpfen, teils auch mit verständlichem Ärger das Stadion verlassen.

Mit dieser Niederlage haben sich die Silz Bulls nun tatsächlich nach nur 5 Runden schon in Zugzwang gebracht, denn ab jetzt ist verlieren eigentlich schon verboten.

Ob nun endlich alle Spieler im Bullendress begriffen haben, dass Namen nur Schall und Rauch sind, wird man am Dienstag, das nächsten Heimspiel gegen den EHC Wattens, sehen, denn mit dem Meister kommt der nächste harte Brocken und da müssen 3 Punkte Pflicht sein.