Imster Rad-Ass auch beim Ötztaler stark
„Feder” wie ein guter Wein

Mister Unverwüstlich! Nach der Zieldurchfahrt beim Ötztaler Radmarathon legte Daniel Federspiel gepflegt einen Wheelie hin. | Foto: Ötztal Tourismus/Expa/Groder
  • Mister Unverwüstlich! Nach der Zieldurchfahrt beim Ötztaler Radmarathon legte Daniel Federspiel gepflegt einen Wheelie hin.
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IMST, SÖLDEN (pele). Es scheint so, er nimmt die Entwicklung eines guten Weines: Je älter, desto besser! Nach vielen erfolgreichen Jahren im Mountainbike-Sport mit zwei Weltmeistertiteln im Eliminator-Bewerb sorgt der Imster Daniel Federspiel inzwischen im Straßenradsport für Furore. Und das im zarten Alter von 36 Jahren!

Als Mitglied des Teams Felbermayr Simplon Wels erfüllte er sich kürzlich den Traum von einer Teilnahme an der Tour of Austria, die für ihn zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde. Nach deren Abschluss ging’s für „Feder” freilich schon einen Tag später wieder in den Sattel. „Ich bin ja noch jung”, grinste er bei seiner Anreise zum Prolog des Ötztaler Radmarathons, den er dann in einer Zeit von 2:58,7 Minuten zum dritten Mal nach 2018 und 2022 für sich entscheiden konnte.

Das war’s aber noch lange nicht. Denn der Imster bestritt dann einmal mehr auch den Ötztaler Radmarathon und erreichte in einer Zeit von 6:59.16,3 den ausgezeichneten sechsten Rang. Bärenstark – würde man meinen. Doch vollends zufrieden war „Feder” damit nicht.

„Ich war nach der Tour of Austria nicht mehr ganz frisch. Für mich war deshalb für den Ötztaler an sich klar: Es geht entweder richtig gut oder gar nicht. Rückblickend wäre gar nicht gelogen. Richtig gut war’s aber auch nicht. Ich habe gekämpft bis zum Schluss. Bei der Auffahrt zum Timmelsjoch war aber bei etwa der Hälfte der Strecke der Ofen aus. Da konnte ich das Tempo der Spitze nicht mehr mitgehen. Es war einfach auch metal schwierig. Ich bin dann einfach mein Tempo gefahren. Letztlich ist die Platzierung okay. Was auch für die gefahrene Zeit gilt. Ich weiß aber, dass da noch mehr drinnen ist. Und so werde ich das auch nicht sehen lassen”, kündigte er zwischen den Zeilen schon seine Teilnahme im kommenden Jahr an.

Und auch wenn er an sich ein Freund hoher Temperaturen ist, so meinte „Feder” nach dem diesjährigen Ötztaler: „In St. Leonhard im Passeier hat’s 41 Grad gehabt. Wenn du da vom Jaufen runter kommend in die Kurve gefahren ist, hast du geglaubt, du fährst auf direktem Weg in die Sauna. Ich mag’s wirklich lieber warm als kalt. Aber das war doch eine Spur zu extrem.”

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