Haiminger Pfeif-Mir-Nix ist riesiges Radtalent

- Wie ein Derwisch fegt Laura Stigger auf ihrem Mountainbike durch den Wald und feiert riesige Erfolge.
- Foto: Bernd Gruber
- hochgeladen von Peter Leitner
Laura Stigger dominiert seit Jahren die Mountainbike-Nachwuchsklassen
HAIMING (pele). Der Schalk schaut ihr aus den Augen. Und nach Angaben von Opa Franz ist sie ohnehin immer gut drauf und stets für einen lockeren Spruch zu haben. Vielleicht ist es ja auch gerade diese Lockerheit, die Laura Stigger so erfolgreich macht. Denn nervös wird sie vor einem Rennen so schnell nicht. Daran wird sich auch nichts ändern, wenn die 16-Jährige am 22. und 23. April beim Ötztaler Mountainbike-Festival an den Start geht. „Vor heimischen Publikum zu fahren ist doch total cool. Es motiviert mich noch mehr, wenn meine ganze Familie und alle meine Freunde da sind, um mich anzufeuern“, sagt Laura.
Vielfache Europameisterin
Sie ist bereits vielfache Nachwuchs-Europameisterin und vierfache österreichische Meisterin. Überhaupt waren ihre Erfolge in den vergangenen Jahren schlichtweg irrwitzig. Im Jahr 2014 bestritt sie 17 Rennen, feierte ebenso viele Siege. Die Bilanz 2015: 19 Rennen, 19 Siege. Und im Vorjahr: 21 Rennen, 20 Siege, ein zweiter Platz (weil im Gegensatz zu ihr bei einem Reifen die Luft raus war). So locker sie als Mensch ist: Sitzt Laura am Sattel ihre Rades, kennt sie kein morgen mehr. Da ist sie voll fokussiert und weiß stets ganz genau, wo sie ihren Gegnerinnen den Zahn ziehen kann.
Auch die heurige Saison begann wieder großartig. Laura gewann die beiden zur Junior World Serie zählenden Rennen in Mailand und Marseille. Zuletzt musste sie dann wegen einer Verkühlung leider passen, ehe es auf ein Trainingslager in Italien ging, um sich für die bevorstehenden sportlichen Aufgaben zu rüsten.
WM-Qualifikation als Ziel
Und da warten auf die Sport-BORG-Schülerin, die seit Juni 2016 für den URC Ötztal fährt, noch einige Highlights. So etwa die Österreichische Meisterschaft im Juli in Koppl (Salzburg). Oder die Europameisterschaft, die noch an Istanbul vergeben ist, wegen der unklaren politischen Lage dort aber wackelt. Und dann ist da noch die Weltmeisterschaft in Australien im September. „Es wäre natürlich großartig, wenn ich mich dafür qualifizieren könnte“, hofft Laura.
Die im Alter von sechs Jahren zu Ostern ihr erstes Mountainbike geschenkt bekam. Und als dann auch noch die Nachbarsbuben immer auf ihren Zweirädern an ihr vorbei rauschten, war sie auch schnell vom Radport-Virus befallen und trat dem heimischen Radverein bei.
Fast täglich geht`s seither durch die Botanik. Im Winter schwingt sich die Nachwuchssportlerin auf das Ergometer, geht Langlaufen oder auch Skitouren. Dazu kommen zwischendurch immer wieder koordinative Übungseinheiten und Krafttraining. Als Vorbilder nennt sie ihre Landsfrau Lisi Osl und die Schweizerin Jolanda Neff.



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