Spanier gewinnt die 8. Auflage der adidas sickline

Extremkajakweltmeisters Gerd Serrasolses (Mitte), Silbermedaillengewinner David Bain (links) und Bronzemedaillengewinner Sam Sutton.
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  • Extremkajakweltmeisters Gerd Serrasolses (Mitte), Silbermedaillengewinner David Bain (links) und Bronzemedaillengewinner Sam Sutton.
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Nach einem intensiven Rennwochenende auf der Wellerbrückenstrecke in Oetz sicherte sich der 27-jährige Spanier Gerd Serrasolses zum ersten Mal den begehrten Titel des Extremkajakweltmeisters. Bei den Damen siegte Mariann Saether aus Norwegen.

Oetz (ea). Im achten Jahr verzeichnete die adidas Sickline Extreme Kayak Weltmeisterschaft einen neuen Teilnehmerrekord - 175 Athleten aus 30 Nationen gaben ihr Bestes, um ins Finale zu kommen. Zum ersten Mal in der Geschichte des Events wurde auch ein Weltmeistertitel bei den Damen vergeben. 25 Kajakerinnen waren am Start.
Der Spanier Gerd Serrasolses galt während des gesamten Wochenendes als Favorit, nachdem er in der Qualifikation die Bestzeit fuhr. Auch im Viertel- und Halbfinale, aus dem er jeweils als Sieger hervorging, zeigte er Runde um Runde, wie schwer es sein würde, ihn in diesem prestigeträchtigen Rennen zu schlagen. Letztes Jahr hielt Serrasolses dem hohen Druck als Favorit zu gelten noch nicht stand und verlor wertvolle Zeit im entscheidenden Lauf, doch heuer rief der Spanier im Finale seine Bestleistung ab und brachte die Uhr bei 55.34 Sekunden zum Stehen. Mit dieser Zeit war er nicht nur Tagesschnellster, sondern stellte zudem noch einen neuen Streckenrekord auf. „Die Erfahrung hat sich heute ausgezahlt.“ sagte Serrasolses. „Dieses Jahr blieb ich ruhig. Als Letzter im Finale zu starten macht einen nervös und erhöht den Druck. Ich versuchte konzentriert zu bleiben, denn ich wusste, dass ich es schaffen kann. Jetzt bin ich total sprachlos. 2015 war mein bestes Jahr überhaupt. Ich habe einige Rennen gewonnen, reiste um die ganze Welt, unternahm Expeditionen mit meinem Bruder und hatte ein unglaubliches Jahr. Dieses nun mit einem WM-Titel abschließen zu können ist ein großartiges Geschenk“.
Der dreifache Extremkajakweltmeister Sam Sutton, der auch mit einer grandiosen Zeit im Finale überzeugen konnte, war erleichtert nach zwei Jahren wieder auf dem Podium zu stehen.Sutton zum Sieger: „Ich freue mich riesig für Gerd. Natürlich wäre ich glücklich gewesen zu gewinnen, aber es ist ok, den Titel an einen besseren Fahrer zu verlieren. Gerd ist derzeit mit Abstand der beste Kajaker der Welt.“
David Bain aus England, der zum dritten Mal in Folge im Finale stand, war überglücklich, die zweitschnellste Zeit mit 56.19 Sekunden ins Ziel zu bringen. Bain saß als Führender im Whirlpool bis Gerd Serrasolses die schnellste Linie fuhr und ihn vom "Hot Seat" stieß.
Auch die fünf schnellsten Frauen nach dem Knockout-Semifinale kämpften auf den Wellerbrücke-Stromschnellen um Weltmeisterschaftsehren. Die 35-jährige Ausnahme-Paddlerin Mariann Saether, die das erste Mal an der adidas Sickline Extremkajak-WM teilnahm, tauschte ihren alljährlichen Saisonjob als gut verdienende Wiesenkellnerin auf dem Oktoberfest gegen eine Goldmedaille ein.

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