Konferenz vor dem Empfang
Die Wünsche der Wirtschaft zum neuen Jahr
Was dieses Jahr besonders unter den Nägeln brennt, erklärte im Detail eine Konferenz der Imster Wirtschaftskammer vor dem Neujahrsempfang.
MILS BEI IMST. Geforderte Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel, die Energie- und Rohstofffrage, andere Herausforderungen und die Stimmung unter den Unternehmerinnen und Unternehmern: Den landesweiten Blick auf die Wirtschaft gewährte beim Pressegespräch vor dem Imster Neujahrsempfang der Tiroler Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Walser.
Mehr dazu hier:
Flächen & Fluten
Hochkarätig und aus erfahrener Hand gab's dann Näheres hinsichtlich der „Sorgenfelder im Bezirk“, wie sie WK-Bezirksobmann Josef Huber nennt. Gleich zur Sprache kam dabei die branchenverbindende Notwendigkeit von vermehrt zur Verfügung gestellten Gewerbeflächen in den Gemeinden – für Neugründung wie auch für Expansion: „Wer nicht erweitern kann, wie's der Markt verlangt, wird unter Umständen nicht bestehen. Wenn's alle nur mehr ruhig und fein haben möchten, gibt's keine Weiterentwicklung“, warnt Huber, der auf bürgermeisterliche Hilfe hofft.
Der Wirtschaft im Bezirk bis zum Hals stehen sieht er auch das „Hochwasser-Problem“ von Imsterberg bis nach Nassereith. Die beginnende Verbauung von Malch- und Schinderbach in Imst sei zu begrüßen, so Huber, der aber den Bau „des letzten, wichtigsten Verlaufs“ in der Fabrikstraße vermisst, „wo das meiste Wasser herkommt“.
Die Gefahr der Gefahr
Gelbe und rote Gefahrenzonen – jüngst erst wieder ausgewiesen im Gurgltal – würden das Wirtschaften massiv einbremsen, weiß WK-Holzindustriesprecher Michael Pfeifer, angesiedelt in der Fabriksstraße, aus eigener Erfahrung. So müsste es nicht sein, sagt der Industrielle im Schulterschluss mit dem WK-Präsidenten, der sich eine Unterscheidung zwischen Wohnen und Gewerbe wünscht: Wenn das Wasser eine Industriehalle mit sich reißt, wär’s ein Schaden, aber keine Gefährdung von Leib und Leben. Lagerhallen würden zudem immer wichtiger werden, selbst wenn's heuer mit den Lieferketten wohl etwas leichter werde, hofft Pfeifer.
Frächtersprecher Ulf Schmid tut selbiges hinsichtlich von Investitionen in die Straßeninfrastruktur. Seine Branche, die Transportwirtschaft, sei währenddessen in den Pandemiezeiten bejubelt worden – und nun schon wieder der Buhmann. Zu unrecht, findet Schmidt, denn: „Ohne Verkehr kein Leben!“
Der Draht zur Imster Bezirksstelle der Wirtschaftskammer
Mehr Nachrichten aus dem Bezirk
Zum Neujahrsempfang der Wirtschaftskammer im Bezirk Imst – samt Erinnerung an das Versprechen an den Fernpass-Scheiteltunnel:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.