Erhöhtes Risiko wurde akzeptiert

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IMST (sz). Vergangenen Samstag wurde in Flirsch der Spatenstich für das geplante Kraftwerk Stanzertal im Beisein zahlreicher Prominenz vollzogen. Auch die Stadtwerke Imst sind mit 15 Prozent an diesem Vorhaben beteiligt.
"Ein Vorzeigeprojekt", war man sich bei der vorangegangenen Gemeinderatssitzung in Imst einig. Es sorgte allerdings auch für Gesprächsstoff, denn die Haftungsauflagen vonseiten der Bank wurden deutlich erhöht. "Zustätzliche Sicherheiten sind notwendig", erklärte Vize-Chef Stefan Krismer. "Da kommen wir jetzt sowieso nicht mehr aus", schlug Vize-Bgm. Gebi Mantl den Ton an und wunderte sich zusammen mit Helmuth Gstrein und Franz Haselwanter über das große Misstrauen seitens der Bank. Die Abstimmung fiel nach einer sachlichen Diskussion einstimmig, die zusätzlichen Haftungskosten wurden beschlossen.

Das Gesellschaftsdarlehen wurde aufgestockt und trifft die Imster Stadtwerke mit nun 1,8 Millionen Euro statt der vorgesehenen 261.000 Euro. Zusätzlich müssen die Haftungskosten von weiteren 400.000 Euro wegen Angst vor möglichen Strompreisschwankungen in Kauf genommen werden. Des Weiteren müssen die Stadtwerke als Projektbeteiligte eine weitere Million Euro Haftung für die erwartete Förderung der Ömag (Abwicklungsstelle für Ökostrom in Österreich, Anm.) übernehmen.

"Ich bin überzeugt, dass es ein gutes Projekt wird, und ich hoffe, dass die Absicherung nicht schlagend wird", war der einhellige Tenor. Der einzige realistische Risikoträger bei diesem Projekt, meinte Krismer abschließend, sei eine mögliche Baukostenüberschreitung.

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