LHStv Geisler: „Straßenbau sichert rund 130 Arbeitsplätze im Oberland“

Mit Hochdruck wurde 2015 an der Niklasgalerie gebaut. Die Verkehrsfreigabe des insgesamt 8,4 Millionen Euro teuren Projekts erfolgte rechtzeitig zum Start der Wintersaison. | Foto: Foto: Land Tirol/BBA Imst
  • Mit Hochdruck wurde 2015 an der Niklasgalerie gebaut. Die Verkehrsfreigabe des insgesamt 8,4 Millionen Euro teuren Projekts erfolgte rechtzeitig zum Start der Wintersaison.
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OBERLAND. 14,2 Millionen Euro hat das Land Tirol im Jahr 2015 in den Bezirken Imst und Landeck in den Straßenbau investiert. Rund die Hälfte des der Mittel ging in den Neu- und Ausbau von Straßenverbindungen investiert. In die bauliche Erhaltung flossen 5,1 Millionen Euro. Für die Beseitigung von Katastrophenschäden wurden zwei Millionen Euro aufgewendet.

„Damit sorgen wir nicht nur für sichere und zeitgemäße Straßenverbindungen für die einheimische Bevölkerung und schaffen die Voraussetzung für die Erreichbarkeit unserer Tourismusorte. Der Straßenbau leistet auch einen wesentlichen Beitrag zur Beschäftigung und sichert im Oberland rund 130 Arbeitsplätze vom Bauarbeiter über den Zulieferer bis zum Zivilingenieur“, rechnet Straßenbaureferent LHStv Josef Geisler vor. Die vom Land Tirol im Straßenbau vergebenen Aufträge verbleiben zu nahezu 100 Prozent im Land. Vielfach werden die Arbeiten sogar von direkt in der Region ansässigen Firmen ausgeführt.

Niklasgalerie für den Verkehr freigegeben
Das derzeit größte Bauprojekt, das vom Baubezirksamt Imst – zuständig für die Bezirke Imst und Landeck – betreut wird, ist die Niklasgalerie an der B 180 Reschenstraße im Gemeindegebiet von Nauders. 5,4 Millionen des insgesamt 8,4 Millionen Euro teuren Projekts wurden 2015 investiert. Die 320 Meter lange Galerie wurde im Dezember fertiggestellt und für den Verkehr freigegeben. Außerdem wurde der Naturtunnel, der sich zwischen den beiden Galeriestrecken der Niklasgalerie befindet, ausgekleidet und an das neue Bauwerk angepasst. Gänzlich fertiggestellt wird das Projekt im Jahr 2016.

Neuer Kreisverkehr in Imst
Ebenfalls bereits für den Verkehr freigegeben wurde der neue Kreisverkehr an der B 189 Mieminger Straße und der L 246 Hahntennjochstraße an der nördlichen Ausfahrt in Imst Richtung Fernpass. Zur Leistungssteigerung wurde für den Durchzugsverkehr in Fahrtrichtung Fernpass zusätzlich ein zusätzlicher Fahrstreifen angelegt. Die Landesstraßenverwaltung investiert in das Projekt 300.000 Euro.

Straßen sind Lebensadern
In Tirol fließen jährlich rund 66,5 Millionen Euro in den Neu- und Ausbau, die Erhaltung und die Beseitigung von Katastrophenschäden an insgesamt rund 2.300 Kilometern Landesstraßen. Auch die Radwege fallen in die Kompetenz der Landesstraßenverwaltung. „Wir brauchen zeitgemäße Straßenverbindungen, damit die Tirolerinnen und Tirol schnell und sicher zu ihrem Arbeits- oder Ausbildungsplatz kommen. Wir brauchen eine gut ausgebaute Infrastruktur auch für den Tourismus und die Wirtschaft im ländlichen Raum“, bekennt sich LHStv Geisler zum Straßenbau in Tirol. Gerade im Tiroler Oberland stehe der Schutz vor Naturgefahren sowie die Beseitigung von Katastrophenschäden im Vordergrund des Straßenbauprogramms.

Straßenbau Bezirk Imst 2015
Neu- und Ausbau
B 189 Mieminger Straße/L 246 Hahntennjochstraße: Neuer Kreisverkehr mit Außendurchmesser von 35 Metern; 300.000 Euro
B 186 Ötztalstraße: Verbreiterung im Bereich Ortsende Längenfeld/Abzweigung Astlehn und im Bereich Abzweigung Astelehn/Abwzeigung Runhof auf sieben Meter; 320.000 Euro

Bauliche Erhaltung
L 16 Pitztalstraße: Neues Tragewerk für die äußere Hundsbachrbrücke; 360.000 Euro
L 237 Kühtaistraße: Frostkoffererneuerung und Belag zwischen Winkelbachbrücke und Mareilbrücke; 181.000 Euro
Beseitigung Katastrophenschäden
B 189 Mieminger Straße: 550 Meter Steinschlagschutzzaun in Tarrenz nach Erdrutsch, 180.000 Euro
L 237 Kühtaistraße: Sicherung der talseitigen Straßenböschung nach Erdrutsch beim Kehrenaufstieg Ochsengarten; 140.000 Euro

Straßenbau Bezirk Landeck 2015
Neu- und Ausbau
B 180 Reschenstraße: Niklasgalerie; Gesamtkosten 8,4 Millionen Euro
B 188 Paznauntalstraße: Errichtung eines Schutzdammes bei der Lawinenverbauung Schweizermaisgalerie in Ischgl; 230.000 Euro
Bauliche Erhaltung
· B 188 Paznauntalstraße: Tunnelanstrich Schweizermaisgalerie; 180.000 Euro

· B 180 Reschenstraße: neuer Belag im Bereich Bergbahnen Nauders/Fuhrmannsloch; 160.000 Euro

Beseitigung Katastrophenschäden
B 188 Paznauntalstraße: Steinschlagschutz Bergsturz Gfäll am Teileingang; Gesamtkosten 232.000 Euro
L 76 Landecker Straße: Felsabräumungen und Vernetzung mit Hochleistungsgittern; Verankerung einer abrutschgefährdeten Felsplatte bei den Bergstürzen Eichholz/Fließe; Gesamtkosten 130.000 Euro

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