Über die Ausbildung bei Pfeifer

Menschlichkeit im Lehr-Rezept

Schwer zu finden, schwer zu halten: Wie's Pfeifer mit den Lehrlingen hält, verrät Michael Baumann, der für das internationale Unternehmen der Holzindustrie die Ausbildung an den Standorten Imst und Kundl leitet.

IMST. Fachlich muss es natürlich passen. Sonst aber lasse ihm die Chefetage sämtliche Freiheiten, sagt Michael Baumann. Jene nutzt der Ausbildungsleiter an den Standorten in Imst und Kundl der Pfeifer Group vor allem für eines: Menschlichkeit.

Wie es mit dem Abschluss klappt

„Darauf lege ich, legt Pfeifer immensen Wert“, sagt Baumann, der auch die firmeneigene Lehrwerkstätte in Imst leitet und naturgemäß zumeist mit jungen Menschen zu tun hat. Ihnen möchte er nicht nur zeigen, worauf's im Beruf ankommt, sondern auch „wie sie gut durch's Leben kommen“, sagt der 35-Jährige, der für die Lehrlinge jemand sein möchte, „der sich kümmert“ und Fragen beantwortet – auch jene, die abseits des Berufs auf jungen Herzen lasten. „Das funktioniert echt gut“, sagt der Mann aus Bayern, der seit Jahren in Karrösten lebt und sich freut, wenn jugendliche Scheu verfliegt und Selbstsicherheit wächst. Etwas muss jedenfalls dran sein am menschlichen Zugang: Zumindest sei in seiner Ära nur ein einziger Lehrabbruch nicht abzuwenden gewesen. Trotz aller Versuche, bedauert Baumann.

Ein Bild für die Familie

Alle anderen aber haben ihre Ausbildung als Mechatroniker, Metall-, Elektro- oder Holztechniker erfolgreich abgeschlossen und sind wertvolle Stützen in den Betrieben von Pfeifer. Nicht anders wird es wohl bei den elf Lehrlingen sein, die gerade die Ausbildung durchlaufen. Letzten Freitag führten sie ihre Familien übrigens selbst durch das Imster Pfeifer-Werk, anlässlich des Elternabends. Damit Mama und Papa, Oma und Opa wissen, wo und wie das Kind die Ausbildung absolviert – und dass es gut aufgehoben ist: Fachlich wie menschlich.

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