Tiwag rührte die Werbetrommel
Chefetage des Energieversorgers musste auch Kritik einstecken
LÄNGENFELD. Vor mehr als einem Jahr hat die Tiwag die Erweiterung des Speicherkraftwerkes Kühtai zur Umweltverträglichkeitsprüfung eingereicht. Intensive Vorarbeiten samt der Errichtung eines Erkundungsstollens begleiten das Millionenprojekt, das als Pumpspeicher-Kraftwerk auch viele Kritiker auf den Plan ruft. Bei der Informationsveranstaltung in Längenfeld am vergangenen Freitag mussten sich die Tiwag-Bosse Alfred Fraidl und Bruno Wallnöfer dementsprechend kritischen Fragen der Besucher stellen. Nicht zuletzt waren es die umstrittenen Cross-Boarder-Leasinggeschäfte, die nach wie vor den Unmut der Bevölkerung befeuern. Projektleiter Heinz Pliessnig berichtete den Längenfeldern aber auch von positiven Aspekten, wie etwa der maximalen Schonung der Umwelt durch die unterirdischen Arbeiten mittels eines Bohrkopfes, einer nahezu optimalen Energieausbeute und einigen wesentlichen Vorteilen für die Kommune. Der Längenfelder Bürgermeister Ralf Schonger konnte schon im Vorfeld recht konkrete Vorstellungen zur Nutzung der Fischbaches formulieren, hier wird die Tiwag zwar nicht als Partner aber doch mit viel Know how ins Boot geholt. Auch die jährlichen Zahlungen dürften den Längenfeldern die Entscheidung pro Kühtai schmackhaft machen. An zahlreichen Infoständen und in einem moderierten Gespräch wurden die unterschiedlichen Aspekte des Projektes beleuchtet.
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