Von der Idee zur Innovation

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Damit die täglichen Ideen der Tiroler Betreibe zu neuen Produkten und Dienstleistungen werden, müssen sie es in die Umsetzung schaffen. Erst dann bringen sie weniger Kosten oder neuen Umsatz am Markt. Grund genug für das Land Tirol, seine Unternehmen bei der Entwicklung von Ideen zur echten Neuheit zu unterstützen: und zwar mit einem regionalen Förderpaket für Forschung, Technoogie und Innovation, das im Bundesländervergleich seinesgleichen sucht. In sechs Programmlinien bietet das Land Tirol im Sachgebiet Wirtschaftsförderung für jeden Bedarf die passende Leistung. Die Standortagentur Tirol berät interessierte Betreibe und vernetzt zu geeigneten Partnern.

"Innovation ist kein Thema, das nur die Großen angeht. Innovation geht jeden Betrieb etwas an. Der Maschinenbauer ist ebenso betroffen wie der Bauunternehmer, Lebensmittelhändler, ED-Experte oder Hotelier", erläutert Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf am 18. März anlässlich einer eigenen Informationsveranstaltung für Wirtschaftstreibende im Tiroler Oberland, für wen das Förderpaket in Frage kommt. "Ebenso geht es im Geschäft mit der Innovation häufig um Technologie, aber nicht ausschließlich. Innovationsarbeit hinterfragt ebenfalls Dienstleistungen, Geschäftsmodelle und vor allem auch Prozesse im eigenen Unternehmen", nenn Zoller-Frischauf Bereiche, in denen das Land neue Projekte unterstützt. Der finanzielle Teil der Hilfe wird in allen sechs Programmlinien als nicht rückzahlbarer Zuschuss ausbezahlt. Die Höhe der Zuschüsse variiert und reicht je nach Programm von 5.000 bis 900.000 Euro.

Innovation für Einsteiger zum ersten Mal für alle KMU's (Klein- Mittelunternehmen)
Drei der sechs angebotenen Programme unterstützen betriebliche Einzelprojekte. "Vom Einsteiger bis zum Profi ist für jeden die passende Hilfe dabei. Und gerade beim unbürokratischen Einstiegsprogramm, dem sogenannten Initiativprogramm, gibt es eine wichtige Neuerung: es kann seit 1. Jänner 2011 von allen Tiroler Klein-und Mittelbetreiben genutzt werden. Bisher war eine Teilnahme Unternehmen vorbehalten, die Mitglied in einemCluster der Standortagentur Tirol sind", informiert dazu Rainer Seyrling, der Leiter der Abteilung Wirtschaft und Arbeit im Amt der Tiroler Landesregierung.

Das Initiativprogramm ist gleichzeitig jenes Programm, das heimischen Betreiben den ersten Schritt zum Umsetzen einer Idee erleichtert. Diese erhalten einen Einmalzuschuss von 5.000 Euro für die Prüfung der Machbarkeit einer Idee oder deren Chancen am Markt. Fällt iene solche Prüfung positiv aus, bieten sich weitere Programme zur Nutzung an. "Unser Angebot ist stufenweise aufgebaut, so können Unternehmen auf der Innovationsleiter immer weiter nach oben klettern", erklärt Seyrling das Prinzip. "Nach dem Initiativprogramm will eine Betrieb sein Vorhaben vielleicht mit einem Partner weiter entwickeln und beantragt Mittel aus der Kooperationsförderung Im technologie-intensiveren Bereich käme dafür zum Beispiel auch eine Machbarkeitsstudie in Frage."

Steigende Innovationsbereitschaft nützen und Kooperationen steigern
Die Innovationsbereitschaft der Tiroler Betriebe ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Allein zum Programm "InnovationsassistenIn" sind die beiden letzten Jahren 75 neue Bewerbungen eingegangen, von welchen 41 positiv entschieden werden konnten. Knapp 20 Prozent der 41 Innovationsassistenten, die zurzeit in ganz Tirol im Einsatz sind, arbeiten für das Oberland: so sind zwei Innovationsassistenten für Betreibe aus dem Bezirk Reutte, einer für ein Landecker Unternehmen sowie fünf für Betriebe aus dem Bezirk Imst tätig. "Wir zählen darauf, dass diese Bereitschaft zur Innovation nicht nachlässt und wir in Tirol eine ähnliche Entwicklung bei kooperativen Projekten erzielen können", nimmt Harald Gohm, GF der Standortagentur Tirol Stellung.

Die Wissenschaftsleistung von drei Universitäten, zwei Fachhochschulen und mehreren außeruniversitären Forschungseinrichtungen ist für die heimischen Betreibe ein klarer Standortvorteil. Deshalb unterstützen drei Programme aus dem Förderpaket des Landes gemeinsame Projekte der Wirtschaft und Wissenschaft. Die Standortagentur Tirol bietet für solche Kooperationen ein besonderes Service: "Wir beraten interessierte Betriebe nicht nur zu den jeweiligen Programmen sondern vernetzen diese bei Bedarf auch zu passenden Partnern. Gerade in den Tiroler Clustern, die wir managen, sind spezialisierte Unternehmen und universitäre Arbeitsghruppen aller Fächer vertreten. Diese bringen bei projektbezogener Zusammenarbeit zudem Erfahrung mit. Das ist ein weiterer wichtiger Vorteil - sowohl für Einsteiger als auch für Profis", so Gohm.

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