Der Tod eines geliebten Menschen und seine "Folgen"....

Den Tod eines geliebten Menschen zu erleben...den Verlust, ihn nicht mehr zu sehen, nicht mehr mit ihm reden zu können, nicht mehr bei ihm sein zu können...ist wohl eines der härtesten Momente die viele Menschen jeden Tag erleben müssen.
Vieles muss jetzt "organisiert" und vorbereitet werden und es bleibt keine Zeit für Tränen und Trauer...
Der Weg zum Bestatter, der Weg in die Pfarrgemeinde, der Weg zum Floristen und Gemeindeamt bleiben nicht ungeschehen.
In all seinem Schmerz muss man funktionieren, ob man will oder auch nicht.
Sind dann die 3 Tage mit Beten und Beerdigung einigermaßen überstanden, durchlebt man innerhalb kürzester Zeit einen bürokratischen Mega - Dschungel.
Die ersten Rechnung kommen gleich ins Haus, wo detailliert genau beschrieben wird, wann, wo, und wie was, gemacht wurde. So aufgelistet als würde es sich um eine ganz normale, simple und einfache "Bestellung" handeln - ohne einem Wort zu viel, oder einem Satz der Beileidserkundung.
Jedes Detail wird verrechnet, und nicht selten kommt es vor, dass sogar "Miete" in der Aufbahrungshalle bezahlt werden muss, obwohl der Verstorbene doch Mitglied in der röm. kath. Kirche war, und jährlich brav seinen Beitrag bezahlt hat.
Dem Ganzen noch nicht genug, sollte man sich dann noch den restlichen Behörden stellen, wo es schon des Öfteren vorgekommen ist, dass die Verstorbenen mal eben namentlich "verwechselt" worden sind, und das eigenen Konto des noch lebenden Ehepartners gleich "mit gesperrt" wird.
Erlebnisse und Emotionen die man zu all seiner Traurigkeit und Leere noch irgendwie bewältigen sollte.
Stellt sich eigentlich schon irgendwie die Frage. ob ein Mitgefühl und eine Menschlichkeit in unserer Gesellschaft noch Platz findet ..?
...oder ob das Sprichwort "Geld regiert die Welt" nicht mal beim Thema Tod Halt macht...

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