Energiewende
Klimaziel 2030: Auch Ökostrom wird Gas brauchen

- Erdgas werden wird auch künftig nötig sein, um die Energieversorgung zu gewährleisten.
- Foto: OMV
- hochgeladen von Linda Osusky
ÖSTERREICH. Der Anteil des geförderten Ökostroms ist 2017 weiter gestiegen – von 17 Prozent im Vorjahr auf 18 Prozent. Das zeigt der jährlich erscheinende Ökostrombericht der Energieregulierungsbehörde E-Control.
Österreich unter den Ökostrom-Vorreiter
Der Gesamtanteil von Ökostrom betrug in Österreich nach ersten Berechnungen im vergangenen Jahr 74 Prozent, was eine Steigerung um drei Prozent zum Vorjahr bedeutet. Damit gehört Österreich weltweit zu den Spitzenreitern. Nur Norwegen produziert mehr Ökostrom. Dabei macht der durch Wasserkraft produzierte Strom den Löwenanteil von Ökostrom in Österreich aus.
Stromverbrauch steigt weiter
Die österreichische Klima- und Energiestrategie des Nachhaltigkeitsministeriums unter der Führung von Elisabeth Köstinger sieht vor, bis zum Jahr 2030 heimischen Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen zu produzieren. Der inländische Gesamtstromverbrauch betrug im vergangenen Jahr 71 Terawattstunden (TWh). Die Energiebranche geht davon aus, dass der Gesamtstromverbrauch bis 2030 auf 88 TWh ansteigen wird.
Gas nötig für Versorgungssicherheit
Um bis 2030 eine 100-prozentige Ökostromproduktion zu erreichen, müssten jährlich drei Terawattstunden zusätzlich aus Ökostrom kommen, so die E-Control. Aktuell wächst der Ökostromanteil jährlich um nicht einmal eine Terawattstunde. "Aber, die Zielsetzung ist absolut ein Schritt in die richtige Richtung. Allein das in der #mission2030 festgeschriebene Vorhaben sorgt für enorm positive Impulse," sagt E-Control-Vorstand Andreas Eigenbauer bei der Vorstellung des Ökostromberichts. Beim Thema Ökostromausbau spielen laut E-Control auch die Fragen nach der Versorgungssicherheit sowie der Leistbarkeit eine wesentliche Rolle. "Erdgas wird auch künftig für die Versorgungssicherheit notwendig sein", so Eigenbauer.
Energieexporte sinken teils dramatisch
Als Begründung dient ihm eine Modellberechnung der E-Control für 2030 basierend auf der Energieaufbringung der letzten fünf Jahre. Die Berechnung ergab, dass in den Wintermonaten ein Importbedarf von 1.000 GWh pro Woche bestehen werde. Gleichzeitig könnten sich bei heutigen Lieferanten die Energieexportmöglichkeiten künftig teils dramatisch reduzieren.
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