Den Blutdruck im Auge behalten
Schlaganfall, Herzinfarkt und Nierenerkrankungen, aber auch Demenz sind mögliche Folgen von Bluthochdruck. Viele Menschen wissen allerdings um ihre Werte gar nicht Bescheid, da Bluthochdruck selbst lange keine Symptome verursacht. Oft wird er erst entdeckt, wenn sich Folgeerkrankungen bemerkbar machen. "Kenn deinen Druck" ist deshalb das Motto des diesjährigen Welt-Hypertonie-Tages am 17. Mai. Die "World Hypertension Leage" (Welt-Hypertonie-Liga) will damit möglichst viele Menschen dazu aktivieren, ihre Werte bestimmen zu lassen. Wie bei vielen Erkrankungen in den Industrieländern ist nebst familiärer Veranlagung meist der Lebenswandel die Ursache. Übergewicht, ungünstige Ernährung, Bewegungsmangel, hoher Alkohol- und Nikotinkonsum sowie Stress lassen den Druck über den Optimalwert ansteigen (systolischer Wert unter 120, diastolischer Wert unter 80).
Richtig messen
Wenn man feststellen möchte, ob der Blutdruck erhöht ist, misst man am besten täglich morgens und abends mit einem geprüften Gerät mit gut sitzender Manschette. Die Österreichische Hochdruckliga empfiehlt eine Messung am Oberarm für zuverlässigere Ergebnisse als bei der Messung am Handgelenk. Am besten setzt man sich an einen ruhigen Ort und wartet einige Minuten mit der Messung. Der Messarm liegt bestenfalls auf einem Tisch und wird während des Vorgangs nicht bewegt.
Doppelt hält besser
Es empfiehlt sich, zweimal kurz hintereinander zu messen und den Durchschnittswert in ein Tagebuch einzutragen. Werden bereits blutdrucksenkende Medikamente eingenommen, muss vor der Einnahme gemessen werden. Wird der Blutdruck vom Arzt gemessen und liegt der Wert über dem zuhause Gemessenen besteht kein Grund zur Panik: Arztbesuche sind häufig mit Aufregung verbunden. Das lässt den Blutdruck naturgemäß ansteigen. Man spricht hier auch vom Weißkitteleffekt. Wichtig ist es deshalb, den Blutdruck regelmäßig im Auge zu behalten.
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