Für die Generation 60 plus ist Sport etwas Selbstverständliches
Fitnessstudios sind der geeignete Ort für den sanften Einstieg in den Sport
Sie wandert, joggt, schwimmt oder golft. Neben Vereinen bieten auch Fitnessstudios die Möglichkeit, etwas für die Gesundheit zu tun. Vor dem ersten Training sollten Senioren aber ihren Arzt konsultieren.
Senioren tun etwas für ihre Fitness. Sport ist längst nicht mehr nur vom Fernsehsessel aus gefragt. Immer mehr Ältere betätigen sich selbst sportlich. "Nie waren sie so fit wie heute", sagt die Allgemeinmedizinerin Uta Meyer. Ob Gymnastik, Turnen, Laufen oder Ballsport - Angebote speziell für Ältere gibt es genug. Auch Fitnessstudios werben um die fitgebliebenen "Best Ager".
"Kraftsteigerung, Muskelaufbau, Koordination und Mobilität der Gelenke - das ist gerade im fortschreitenden Alter wichtig", sagt die Hausärztin Meyer. "Die Lust auf Bewegung ist in den letzten Jahren immer größer geworden." Senioren profitierten davon in mehrfacher Hinsicht: Die körperliche Fitness steigere ihr Selbstbewusstsein und vermindere zugleich die Gefahr von Stürzen. Fitnessstudios bieten oft eine reiche Auswahl an Trainingsmöglichkeiten und sind deshalb nach Ansicht der Medizinerin empfehlenswert.
Darauf weist auch die Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung "In Form" hin. Dabei sei aber wichtig, dass Senioren das richtige Fitnessstudio auswählen und sich beim Sport nicht überlasten. "Wer umsichtig und maßvoll trainiert, hat mehr Freude", erläutert die Initiative. Falscher Ehrgeiz sei dagegen kontraproduktiv. Welche Sportart infrage kommt, sollten Senioren möglichst vorab mit dem Arzt besprechen.
"Dazu gehört auch, dass die Liste der Medikamente durchforstet wird, die regelmäßig eingenommen werden", sagt Uta Meyer. "Beispielsweise ist es wichtig, ob Betablocker genommen werden oder ob eine Diabeteserkrankung vorliegt."
Laut der Initiative "In Form" können Fitnessstudios der geeignete Ort für den sanften Einstieg oder Wiedereinstieg in den Sport sein: "Geschultes Personal hilft bei der Aufstellung eines passenden Trainingsprogramms." In höherem Alter sinke zum Beispiel der Anteil an Muskelmasse. Eine trainierte Rumpfmuskulatur könne dabei helfen, den Rücken gleichsam als "Muskelkorsett" zu stützen und dem Verschleiß von Gelenken vorzubeugen.
Bei Aerobickursen oder Ähnlichem mache es aber oft Sinn, einen Kurs für Ältere auszuwählen. Denn dort werde eine andere Musik aufgelegt, die Übungsfolgen etwas langsamer gestaltet und zum Beispiel weniger Sprünge gemacht. Wichtig sei vor Trainingsbeginn außerdem, dass in einem Eingangstest Ausdauer, Beweglichkeit und Muskelfunktion überprüft werden.
Bei der Ausstattung des Studios sollten Senioren darauf achten, dass sie sich in dem Ambiente wohlfühlen (APA/dpa).
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