Inzidenz dennoch gering
Gürtelrose: Covid-Impfung als "Krankheitsbooster"?
Innerhalb von zwei Monaten nach einer Covid-19-Impfung ist das Risiko, eine Gürtelrose zu entwickeln im Vergleich zu ungeimpften Personen fast verdoppelt.
ÖSTERREICH. Zu diesem Ergebnis gelangte ein Team der Charité Berlin nach Auswertung von Daten von rund 1,1 Millionen Personen, die bis Ende November 2021 mindestens einmal mit einem RNA- oder Vektorimpfstoff gegen Corona immunisiert worden waren. Jeder geimpften wurde für diese Untersuchung eine ungeimpfte Person gegenübergestellt. Von der ersten Gruppe entwickelten 2.204 Personen eine Gürtelrose, in der zweiten Gruppe waren es 1.223 Personen. Insgesamt sei die Inzidenz mit 0,2 Prozent jedoch sehr niedrig, und ein Ausbruch von Herpes Zoster sei auch bei anderen Impfungen sowie nach einer Corona-Erkrankung möglich.
Diese schmerzhafte Hauterkrankung wird durch das Varizella-Zoster-Virus ausgelöst, das auch die Windpocken verursacht. Einmal infiziert, bleibt das Virus ein Leben lang im Körper und wird vom Immunsystem kontrolliert. Durch die Impfung werden die Abwehrkräfte jedoch in Alarmbereitschaft versetzt und kann somit das Virus nicht mehr richtig bekämpfen.
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