Harnwegsinfekte im höheren Lebensalter
Mit zunehmendem Alter häufen sich Entzündungen der Blase und der Harnwege, vor allem bei Frauen.
ÖSTERREICH. Dies ist durch die Anatomie bedingt: Darmbakterien gelangen bei Frauen leichter in die Blase als bei Männern. Hinzu kommt, dass mit den Wechseljahren der Östrogenspiegel sinkt. Die Schleimhaut der Blase wird dünner, trockener und somit anfälliger für Infekte. Ist zudem der Beckenboden – etwa durch Geburten – geschwächt, kann sich die Blase möglicherweise nicht komplett entleeren. Der restliche Urin wird zum Nährboden für unerwünschte Keime. Jedoch kann es auch Männer treffen. Ein möglicher Grund dafür ist eine vergrößerte Prostata. Engt sie die Harnröhre ein, erschwert dies die Entleerung der Blase. Bei älteren Menschen bleiben die typischen brennenden Schmerzen während des Urinierens oft aus.
Wie behandeln?
Häufig wird der Harnwegsinfekt bei Senioren daran erkannt, dass die Betroffenen den Urin schlechter halten können und vermehrt auf die Toilette müssen – auch nachts. Nicht immer müssen Harnwegsinfekte mit Antibiotika behandelt werden. Die Wirksamkeit bestimmter pflanzlicher Mittel ist inzwischen gut belegt. Allerdings obliegt die Wahl der am besten geeigneten Therapie dem Arzt.
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