Mini Med Webinar
Osteoporose – Alle drei Sekunden ein Knochenbruch
Neben der genetischen Veranlagung sind mangelnde Bewegung und Vitamin D- und Calciummangel die Ursachen von Osteoporose. Das Mini Med Studium widmete dem Knochenschwund in Kooperation mit der Österreichischen Gesundheitskasse ein Webinar.
ÖSTERREICH. Mit zunehmendem Alter nimmt die Dichte der Knochen ab. Wenn die Knochendichte einen bestimmten Wert unterschreitet, spricht man von Osteoporose. Diese chronische Knochenerkrankung beginnt oft mit Rückenschmerzen, plötzliche Knochenbrüche sind die Folge. Allerdings weiß nur ein Viertel der Betroffenen von ihrer Erkrankung. Osteoporose betrifft vor allem Frauen nach den Wechseljahren. „Osteoporose ist nicht heilbar“, erklärt Roland Kocijan, Facharzt für Osteologie und Endokrinologie im Hanusch-Krankenhaus in Wien im Rahmen eines Mini Med Vortrags, „aber man kann durch genügend Bewegung und einer gezielten Calcium-und Vitamin D Zufuhr den Verlauf des Knochenschwundes beeinflussen.“
Bewegung und Ernährung
Regelmäßiges Krafttraining stärkt die Knochen, Koordinations- und Ausdauertraining hilft, Stürze zu vermeiden. Der Experte empfiehlt spezielle Fitness-Trainings, die kostenlos im Internet zu finden sind. Auch eine Vibrationsplatte ist von Vorteil. Für die Stabilität der Knochen ist außerdem eine ausreichende Versorgung mit Calcium wichtig. Wer
bereits Osteoporose hat oder ein erhöhtes Osteoporoserisiko aufweist, sollte 1200 bis 1500 Milligramm Calcium täglich zu sich nehmen. Auch die richtige Vitamin D Zufuhr spielt eine entscheidende Rolle. „Der optimale Vitamin D Spiegel liegt bei 30 Nanogramm pro Milliliter“, betont Kocijan und sieht die Kombination mit Vitamin K skeptisch, aufgrund der unzureichenden Datenlage aus Studien.
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