Kürbis unterstützt die gesunde Funktion der weiblichen Harnblase
Pflanzenkraft gegen Blasenschwäche
Es ist ein Tabuthema und ein riesiges Problem im Alltag: Rund 850.000 Frauen in Österreich leiden an Blasenschwäche. Manche Betroffene verspüren dabei in den unpassendsten Momenten einen extremen Harndrang, sodass sie kaum noch das WC erreichen. Dies ist besonders für Berufe unangenehm, bei denen ein Toilettengang nicht so einfach möglich ist – zum Beispiel bei Busfahrerinnen im Dienst oder einer Lehrerin, die vor ihrer Klasse steht.
Doch nicht immer liegen eine überaktive Blase und starker Harndrang vor. Noch viel häufiger, vor allem bei Frauen ab 60 Jahren, ist eine Schwäche des Beckenbodens die Ursache des Problems. Denn dadurch sinkt die Blase ab und der Verschluss funktioniert nicht mehr richtig. Das kann durch hormonelle Veränderungen nach den Wechseljahren passieren oder einfach nach einer Schwangerschaft. Plötzlich treten etwa beim Treppensteigen, Lachen oder Husten wegen des erhöhten Drucks im Bauchraum kleine Mengen von Urin aus.
Rein natürlich
Viele Betroffene mit sensibler, schwacher Blase suchen nach pflanzlicher Hilfe: Zur Stärkung der Blasenfunktion hat sich besonders der Steirische Kürbis (Cucurbita pepo var. styriaca) bewährt. Diese eigenständige Züchtung wird seit Beginn des 20. Jahrhunderts in Österreich angebaut. Die aktiven Inhaltsstoffe reduzieren nach wissenschaftlichen Erkenntnissen den Harndrang, stärken die Blase und unterstützen einen normalen Harnfluss.
Spezielle ölfreie Extrakte aus Kürbissamen sind in Apotheken erhältlich, dort kann man sich auch beraten lassen. Weiters ist es ganz wichtig, die Muskeln des Beckenbodens durch regelmäßige Bewegung zu kräftigen. Die tägliche Beckenbodengymnastik sollte einem professionell erstellten Plan folgen.
Die Natur braucht immer ein wenig Zeit, um ihre Wirkung zu entfalten. Daher werden Kürbissamenextrakte kurmäßig über einen längeren Zeitraum eingenommen. So ist die Chance gegeben, wirklich an der Wurzel der Beschwerden anzusetzen – und sich nicht länger mit Hilfsmitteln wie Binden zufrieden geben zu müssen.
Experte:
Dr. med. Thomas Klein,
Gesundheitsexperte und Autor des Buches „Pflanzenkraft für die Frau“
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