Schuppenflechte
Psoriasis während der Covid19-Pandemie
Derzeit gilt für Psoriasis-Patienten die Empfehlung , sich impfen zu lassen und die verschriebenen Medikamente bis zum Auftreten von Symptomen aufgrund einer COVID-19-Erkrankung weiterhin einzunehmen.
ÖSTERREICH. In einem Mini Med-Webinar erläuterte der Dermatologe Leo Richter vom Dermatologikum Wien die neueste Studien- und Datenlage für Psoriatiker.
Schuppenflechte-Patienten haben grundsätzlich kein erhöhtes Risiko, eine Infektionskrankheit zu bekommen. Allerdings nur, wenn die Grunderkrankung ausreichend therapiert wird. "Psoriasis ist heute gut behandelbar, in den meisten Fällen stellt sich bereits im Zeitraum von drei bis vier Monaten eine 90-prozentige Besserung der Symptome ein", so der Facharzt. Auch gegen eine Therapie mit Biologika, die sich gezielt gegen einen Entzündungsstoff richten, ist nichts einzuwenden. "Es besteht kein erhöhtes Risiko für eine virale Infektion", so Richter. Daher empfehlen Dermatologen derzeit, die systemische Therapie fortzusetzen, außer es treten aufgrund einer COVID-19-Infektion auch Symp-tome auf. Neueste internationale Daten lassen sogar darauf schließen, dass Biologika einen gewissen Schutz vor schweren Verläufen einer COVID-19-Erkrankung bieten.
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