Gehör
Schwerhörigkeit beeinträchtigt das soziale Leben
Schwerhörigkeit tritt zumeist schleichend ein, sei es durch hohe Lärmbelastung im Alltag oder normale Abnützungserscheinungen des Gehörs im Alter.
ÖSTERREICH. Die psychischen Folgen für hörgeschädigte Menschen bahnen sich ebenso langsam an: Zwischenmenschliche Kontakte werden als anstrengend wahrgenommen, dann werden sie zunehmend vermieden. Viele Betroffene flüchten in die Isolation, was die Gefahr einer Depression erhöht.
Schwerhörigkeit eingestehen
Zu akzeptieren, dass das Gehör nicht mehr so gut funktioniert wie früher, fällt vielen Menschen – besonders der älteren Generation – schwer. "Ich höre doch noch gut", "Ich bin zu jung für ein Hörgerät", "Je später ich ein Hörgerät tragen muss, desto besser" und ähnliche Ausreden kennen viele Angehörige. Was die meisten Betroffenen jedoch nicht wissen: Das Gehirn verlernt langsam aber sicher das Hören. Denn es werden nie alle Töne und Laute leiser gehört, sondern nur bestimmte Frequenzen und Kombinationen – der Denkapparat verlernt, diese zu erkennen, "schön" und "Fön" klingen dann für den Schwerhörigen gleich. Und weitaus schlimmer: Auch die zwischenmenschlichen Kontakte gestalten sich unbefriedigend und anstrengend. Hörgeräte, die individuell an die Bedürfnisse des Schwerhörigen angepasst sind, können den Wiedereinstieg ins Sozialleben erleichtern.
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