Umweltschützer kritisieren den jährlich anfallenden Müll der Alukerzen im Stephansdom und fordern eine umweltverträglichere Lösung. Alu – der Rohstoff- und Energiekiller.
Aufregung um Kerzen im Stephansdom
5,2 Millionen Menschen besuchen jährlich den Stephansdom. Viele von ihnen zünden auch eine Kerze an. Diese sind in Aluminium eingefasst - was Umweltschützer für nicht mehr zeitgemäß halten. In der Studie wird die Zahl der verwendeten Alu-Opferlichter allein im Dom mit drei Millionen pro Jahr beziffert, berichtete die „Wiener Zeitung“. (Link)
Alu – der Rohstoff- und Energiekiller
Für die Herstellung von Aluminium werden jedoch unglaubliche Mengen Rohstoffe und Energie benötigt: viermal soviel Energie wie bei der Herstellung von Papier, zehnmal so viel wie bei der Produktion von Weißblech und 27mal so viel wie bei der Glasverarbeitung. Der Rohstoff zur Aluminiumgewinnung heißt Bauxit. Beim Bauxitabbau werden großflächig Landschaften zerstört – brasilianische Regenwälder und sibirische Urwälder werden abgeholzt – wie dies allgemein für den Tagebau charakteristisch ist. Bei der Erzeugung fallen hochgiftige Abfallprodukte an, wie schwermetallhaltige Schlämme, klimaschädliche Fluorkohlenwasserstoffe, der ätzende Fluorwasserstoff sowie Kohlenmonoxid und Schwefeldioxid. Pro Tonne Aluminium fallen rund 1,5 Tonnen hochgiftiger und stark ätzender Rotschlamm an, der als Abfall in offenen Giftschlammbecken deponiert wird. (Link)
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