Was sind Bakterien, was sind Viren?
Das neuartige Virus Sars-CoV-2 (Coronavirus) kann eine ernstzunehmende Krankheit hervorrufen. Häufig werden Viren und andere Mikroben fälschlicherweise in einen Topf geworfen. Mit Bakterien etwa haben Viren allerdings nur gemein, dass sie mikroskopisch klein sind und Infektionen verursachen können.
ÖSTERREICH. Bakterien sind mit etwa 0,1 bis 700 Mikrometer relativ groß. Es sind einzellige Organismen, die in und auf dem menschlichen Körper sowie in der Umwelt vorkommen und sich durch Zellteilung vermehren. Die meisten von ihnen sind nicht gefährlich. Im Gegenteil, viele Bakterien sind sogar äußerst nützlich: Sie spielen eine wichtige Rolle für das Immunsystem und die Verdauung. Nur etwa ein Prozent der Bakterien kann zu Erkrankungen führen. Dazu gehören gehören beispielsweise Harnwegsinfekte, Tuberkulose oder eitrige Angina. Meist machen allerdings nicht die Bakterien selbst krank, sondern deren giftige Stoffwechselprodukte.
Viren genau betrachtet
Im Vergleich zu Bakterien sind Viren mit nur etwa 20 bis 300 Nanometer richtige Winzlinge. Sie sind keine eigenständigen Lebewesen und brauchen im Gegensatz zu Bakterien einen Wirt, um sich vermehren zu können. Zur Reproduktion binden sie sich an eine andere lebende Zelle und nutzen deren genetisches Material. Die meisten Viren können Infektionskrankheiten hervorrufen. Dazu zählen beispielsweise Erkältung, Gürtelrose, Masern oder Windpocken und AIDS – aber eben auch COVID-19.
Antibiotika gegen Viren?
Antibiotika greifen in die Stoffwechselvorgänge bzw. in die Fortpflanzung von Bakterien ein und können ihnen somit den Garaus machen. Da Viren jedoch keine eigenständigen Lebewesen sind, können ihnen Antibiotika nichts anhaben.
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