Schwarzenbergstraße
17 neue Bäume, aber zehn Parkplätze weniger bis 2024
Die Schwarzenbergstraße soll grüner und fußgängerfreundlicher werden: 17 neue Bäume sollen eingesetzt, die Gehsteige verbreitert werden. Zehn Parkplätze fallen dadurch künftig voraussichtlich weg. Der Umbau soll noch im Sommer 2023 beginnen.
WIEN/INNERE STADT. Rund drei Minuten dauert es, um die Schwarzenbergstraße von der Seilerstätte bis zum Schwarzenbergplatz zu Fuß zu durchqueren. Bis zuletzt war dieser Weg oftmals mit Baulärm verbunden, da Wien Energie hier neue Fernkälteleitungen verlegt hat.
Dies nahm man in der Bezirksvorstehung zum Anlass, der Straße ein neues Gesicht zu geben. "Wir dachten uns, wenn der Boden ohnehin aufgerissen wird, könnten wir dies nutzen, um die Straße neu zu gestalten", erklärt Patricia Davis (ÖVP), stellvertretende Bezirkschefin und Vorsitzende der Bezirksentwicklungs- und Stadtplanungskommission.
Neue Bäume und Bänke
Der aktuelle Planungsstand wurde nun in der Bezirksvorstehung im Alten Rathaus präsentiert. Ziel sei es, die "breite und stellenweise stark der Sonne ausgesetzte" Schwarzenbergstraße klimafit zu machen. Außerdem sollen kleine Aufenthaltsflächen zum Verweilen einladen. Konkret äußert sich das so: 17 neue Bäume – genauer: 15 Ulmen und zwei Wildbirnen –, fünf neue Sitzbänke sowie ein neuer Hydrant samt Wasserentnahme-Aufsatz sollen noch bis zum Frühjahr 2024 errichtet werden.
Zehn Parkplätze gehen dadurch künftig verloren. Zudem wird die Fahrbahn für Autos schmäler. Dieser Umstand soll laut Davis jedoch "durch die geplante Verkehrsberuhigung kompensiert werden." Gregor Raidl (ÖVP), Vorsitzender der Verkehrskommission, beteuert außerdem: "Wir haben die beste Lösung für alle Verkehrsteilnehmer gesucht."
Gesamtkosten: 525.000 Euro
Allerdings sind noch nicht alle Würfel gefallen: "Aufgrund des durch die Fernkältearbeiten hohen Zeitdrucks musste die Planung sehr rasch erfolgen", legt Davis dar. Als letzter Schritt wurden Mitte Mai rund 2.500 Briefe an die Bewohner der City verschickt, um darüber zu informieren, dass die Pläne in der Bezirksvorstehung aufliegen. Auch Änderungsvorschläge konnten abgegeben werden. Diese sollen jetzt, sofern möglich, in das Konzept miteingebunden werden. "Bisher haben sich die Bewohner sehr erfreut über das neue Konzept gezeigt", ist die stellvertretende Bezirkschefin überzeugt.
Insbesondere soll die "einladendere Schwarzenbergstraße" auch umliegenden Schulen zugute kommen, etwa dem Gymnasium in der Ettenreichgasse sowie dem Oberstufengymnasium in der Hegelgasse. Insgesamt kostet das "Leuchtturmprojekt" des Bezirks rund 525.000 Euro – 70 Prozent davon übernimmt die Stadt. Die Arbeiten sollen voraussichtlich im Sommer 2023 beginnen.
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